Neuer Name für das Museum in der Alten Post
Mülheimer Kunstverein KKRR schlägt neuen Namen für das städtische Kunstmuseum Mülheim vor

Im Kaiserlichen Postamt Mülheim im Ruhrtal
Sammlung des Mülheimer Kunstvereins KKRR - im KuMuMü - Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3
- Gouache auf Karton, datiert, unsigniert | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
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  • Im Kaiserlichen Postamt Mülheim im Ruhrtal
    Sammlung des Mülheimer Kunstvereins KKRR - im KuMuMü - Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3
    - Gouache auf Karton, datiert, unsigniert
  • Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
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Das kleine feine Kunstmuseum der Stadt Mülheim an der Ruhr hat einen besseren Namen verdient. Ein Auszug aus der heutigen Mitgliederversammlung des Mülheimer Kunstvereins KKRR.

„KUNSTMUSEUM MÜLHEIM AN DER RUHR IN DER ALTEN POST" – abgekürzt „KMADRIDAP“ - dieser Bandwurm entstammt noch den Zeiten des frühen Stadtmarketings. Besucher von außerhalb vermuten auch heute noch in dem alten Postgebäude eher ein Brauhaus als ein Museum. Da hat man seinerzeit auf die ständig verhangenen Fenster jeweils in Versalien "MU" "SE" "UM" angeklebt.
Bei Betreten des Hauses grüßen die ehrenamtlich engagierten Damen des Museumsshops im Eingangsbereich und bieten dort allerlei zum Verkauf an – vom Schal über Handtaschen und hübschen Kunstgewerbeartikeln – aber auch das bekannte Verlagsangebot. So mancher findet hier ein passendes Geschenk.

"MU" "SE" "UM" - das kaiserliche Postamt - hier könnte 2022 das #ZieglerMuseum" entstehen | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
  • "MU" "SE" "UM" - das kaiserliche Postamt - hier könnte 2022 das #ZieglerMuseum" entstehen
  • Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
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Die einstige Poststation aus Kaiserzeiten ist eine wahre Geldsenke – schon bei der ersten Herrichtung beim Umzug aus dem Stadtbad, wo die Kunstwerke verschimmelten, wurden Millionenbeträge eingesetzt. Seit 2018 soll nun mit weiteren 10 Millionen EURO versucht werden, aus dem Gebäude diesmal ein richtiges Museum zu machen – die städtischen Mitarbeiter versuchen aus eigener Kraft das Großprojekt zu stemmen – Ende 2022 ist jetzt anvisiert für die langersehnte erneute Wiedereröffnung des Hauses am Synagogenplatz 1 neben der Mülheimer Fußgängerzone.

Schlecht gepflegt: "Schwein Nr.6" gestaltet von Thomas Baumgärtel (gestiftet von der Sparkasse Mülheim) vor dem Kunstmuseum der Stadt Mülheim | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
  • Schlecht gepflegt: "Schwein Nr.6" gestaltet von Thomas Baumgärtel (gestiftet von der Sparkasse Mülheim) vor dem Kunstmuseum der Stadt Mülheim
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Mülheimer Kunstverein schlägt neuen Namen für das Kunstmuseum vor

Büste von Prof. Dr. Karl Ziegler, dem Namensgeber des #ZieglerMuseum | Foto: MPI Mülheim
  • Büste von Prof. Dr. Karl Ziegler, dem Namensgeber des #ZieglerMuseum
  • Foto: MPI Mülheim
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Der 2012 gegründete junge Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr – kurz KKRR genannt – hat auf seiner Mitgliederversammlung am 18. Mai 2021 in der RUHRKUNSTHALLE beschlossen, der Stadt Mülheim an der Ruhr eine Namensänderung für ihr Kunstmuseum vorzuschlagen. Aus verschiedenen Vorschlägen der Mitglieder einigte man sich auf den neuen Namen: 


„ZIEGLER MUSEUM“

oder "Museum Ziegler"

– nicht mehr und nicht weniger.

Ob das Museum wie zahlreiche in einer Stadt am Fluss (kein Alleinstellungsmerkmal) liegt, ist dabei nicht so interessant – wichtig ist, dass in dem Museum eine gewichtige millionenschwere Stiftung der Familie des Nobelpreisträgers Professor Dr. Karl Ziegler (1898-1973) ihre Heimat gefunden hat – auch wenn immer weitere Mäzene aus der Region ihre Sammlungen dort unterbringen können und damit in bester Gesellschaft sind.

Schaffung eines Magnets für Kunstliebhaber*innen in der Kunststadt Mülheim

Eine Mammutaufgabe für eine so kleine Stadt wie Mülheim, die so zentral liegt, dass Kunstliebhaber oft schneller die weltweit bekannten Museen Folkwang, Lehmbruck oder Küppersmühle erreichen können.

Kommt 2022 ein eintrittsfreier Ausstellungsbereich im ZIEGLER MUSEUM?

Im Kaiserlichen Postamt Mülheim im Ruhrtal
Sammlung des Mülheimer Kunstvereins KKRR - im KuMuMü - Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3
- Gouache auf Karton, datiert, unsigniert | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
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    Sammlung des Mülheimer Kunstvereins KKRR - im KuMuMü - Kulturmuseum Mülheim an der Ruhrstraße 3
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  • Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
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Vielleicht gelingt es den Ausstellungsmachern mit dem Neustart auch, die vielen Räume des Hauses so geschickt zugänglich zu machen, dass mehrere spannende Ausstellungen gleichzeitig erfolgen können und auch frische junge zeitgenössische Arbeiten aus der Region in einem eintrittsfreien Bereich zugänglich sind – so wie dies in allen Nachbarstädten oder auch in der naheliegenden RUHRKUNSTHALLE mit dem MMKM - Museum Moderne Kunst Mülheim in der einstigen Villa der Tengelmann-Gründerfamilie Schmitz-Scholl in der Ruhrstraße 3 am Innenstadtpark Ruhranlage bereits möglich ist.

Funktioniert noch wie zur Kaiserzeit: Anschlussdose an der Villa Schmitz-Scholl in der Ruhrstraße 3 | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
  • Funktioniert noch wie zur Kaiserzeit: Anschlussdose an der Villa Schmitz-Scholl in der Ruhrstraße 3
  • Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr (KKRR Ruhrstr. 3)
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Hashtags: #ZieglerMuseum  #KunststadtMülheim #KulturortVillaArtis #KMADRIDAP
Dieser Artikel erschien zuerst am 18. Mai 2021 im Blog "Kunststadt-MH.de" - ein weiterer Artikel zum Thema Sanierung erschien am 30.11.2016.

Autor:

Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr

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