Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine
Mülheimer Künstler helfen mit einer Kunstauktion im Theater an der Ruhr
"Was können wir machen?" Das fragten sich jetzt auch die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler angesichts des mit dem Krieg in der Ukraine einhergehenden Flüchtlingselends. Inzwischen haben mehr als 1000 Menschen aus dem Kriegsgebiet Zuflucht in Mülheim gefunden.
"Diese Menschen sind hier zum Teil mit nichts angekommen. Und mit nichts kann man keine Existenz bestreiten", bringt Fotograf Heiner Schmitz das Problem der ukrainischen Frauen und Kinder auf den Punkt, die jetzt auch auf die finanzielle Hilfe der Mülheimer Steuerzahler angewiesen sind.
Kunst-Auktion im Theater an der Ruhr
Weil das Geld der Stadt schon vor der aktuellen Flüchtlingswelle knapp war, hat das Sozialamt ein Spendenkonto für die finanzielle Unterstützung der unter anderem an der Mintarder Straße untergebrachten Kriegsflüchtlinge eingerichtet. Auf dieses Spendenkonto soll auch der Erlös der Kunstauktion fließen, zu der die vor 60 Jahren gegründete Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler am 14. Mai um 15 Uhr ins Theater an der Ruhr (Akkazienallee 61) einlädt.
"Wir erwarten bis zum Ende der Woche den Eingang von 30 Kunstwerken, die unsere Mitglieder für die Auktion spenden und für die Interessierte ab dem 7. Mai auch auf einer Internetseite ein Gebot abgeben können. Diese Homepage wird in einschlägigen Internetsuchmaschinen unter dem Begriff AGMK hilft zu finden sein", erklärt Heiner Schmitz.
Ein Blick auf die bisher eingereichten Arbeiten zeigt die künstlerische Vielfalt. Collagen und Ölgemälde sind ebenso zu haben wie Lichtkunst, Grafik, Fotografie, Acrylgemälde, Tuschezeichnungen und diverse Mischtechniken. Sowohl klassisch gegenständlich als auch abstrakt kommen die Werke daher, die von den Mülheimer Künstlern für den guten Zweck unter den Hammer und an neue Besitzer gebracht werden.
Die Mindestgebote reichen von 20- bis 1000 Euro. Docch die Veranstalter, die noch auf der Suche nach einem Auktionator sind, hoffen natürlich darauf, mehrere 1000 Euro für die Kriegsflüchtlinge in Mülheim erlösen zu können. Um die Nachfrage anzukurbeln hat die Arbeitsgemeinschaft der Mülheimer Künstler vorab den Lionsclub, die Rotarier, den Mülheimer Kunstverein und den Förderkreis des städtischen Museums angeschrieben. Das städtische Kunstmuseum in der Alten Post ist auch Gegenstand einer Fotokunstarbeit der verstorbenen Doro O, die von ihren Kindern für die Aktion im Theater am Raffelberg gespendet wurde.
Die Internetseite für Online-Gebote bei der Auktion zugunsten der ukrainischen Kriegsflüchtlinge wird ab 7. Mai in einschlägigen Internetsuchmaschinen unter dem Begriff AGMK hilft zu finden sein. Für weitere Informationen ist Heiner Schmitz per E-Mail an: schmitz@fh-dortmund.de erreichbar.
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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