Meister von morgen begeisterten ihr Publikum
6. Oktober. 17 Uhr. Zum Abschluss ihres zweitägigen Meisterkurses mit dem aus Mülheim stammenden und heute an der Musikhochschule Dresden lehrenden Horn-Professor Friedrich Kettschau und dem Klarinetten-Professor Thorsten Johanns aus Weimar zeigen 33 Musikschüler aus dem von Kathrin Simons geleiteten Fachbereich Blasinstrumente, dass sie zu Recht Meisterkurse besuchen. Auch jene jungen Künstler, die sich beim festlich bis schwungvollen Kammerkonzert im Haus der Stadtgeschichte die eine oder andere Unebenheit erlaubten, stellten ihr Potenzial unter Beweis.
Knapp 100 Zuhörern wird ein abwechslungsreiches, weil Genre-Grenzen überspringendes Programm mit Werken von Georg Philipp Telemann und Carl Maria von Weber, Joseph Friedrich Hummel, Johannes Brahms und George Gershwin geboten. Lang anhaltender Applaus ist der gerechte Lohn für die jungen Instrumentalisten, die zeigen, wie vielseitig Posaune, Trompete, Klarinette, Querflöte, Oboe, Fagotte, Horn und Tuba klingen können.
"Die Jugendlichen haben mich begeistert, weil sie sich in einer Zeit, in der immer mehr Musik aus dem Computer kommt dafür begeistern können, Musik von Hand zu machen und sich mit ihrem Instrument vor 100 Zuhörer zu stellen. Wer sich das traut, der stellt sich später auch vor seinen Aufsichtsrat oder seinen Vorstand und wird bestehen", sagt Meisterkurs-Dozent Friedrich Kettschau. In seiner Anmoderation der verschiedenen Stücke macht Kettschau deutlich, "dass Musik ein Teil des Menschseins und ein Teil der menschlichen Kommunikation ist."
Für den Präsidenten des Rotary-Clubs Mülheim an der Ruhr, Dr. Michael Otto, steht bei den Meisterkursen im Mittelpunkt, "dass ihr als Jugendliche bereit seid, euch mit viel Energie und Fleiß mit eurem Instrument und mit neuer Musik auseinanderzusetzen." Otto kündigte an, dass die Rotarier auch in zwei Jahren die Meisterkurse an der Musikschule wieder finanzieren werden wenn die Instrumente Akkordeon und Schlagzeug im musikalischen Mittelpunkt stehen sollen. (T.E.)
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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