Männer ohne Nerven

Die Männer ohne Nerven gehen auf Tour. | Foto: PR-Foto Köhring/AK
  • Die Männer ohne Nerven gehen auf Tour.
  • Foto: PR-Foto Köhring/AK
  • hochgeladen von Dirk-R. Heuer

„Die Männer ohne Nerven“ verunsichern ab Ende August die Republik - die Ganze - Nein. „Wir fahren überall hin, wo Deutsch gesprochen wird“, sagt „Ozzy Ostermann“ vom Affentheater.

Schon fast traditionell bereiten sich Herbert Knebel und das Affentheater im Ringlokschuppen auf ihr neues Programm vor.
Eigentlich will Knebel nach der Probe schnell los. „Ich habe Rücken“, um sich dann doch noch Zeit zu nehmen.
In „Männer ohne Nerven“ geht es um indisches Essen und Erlebnisse im Schwimmbad. Erinnerungen an frühere Zeiten in der Eisdiele werden wach, „weil dort die einzige Jukebox stand“, sagt Knebel.
Natürlich spielen auch die Nerven eine Rolle - „fragt sich nur für wen“, wirft Ozzy (Georg Göbel-Jakobi) verschmitzt ein. Als „absolute Granate“ entpuppt sich „Trainer“ (Detlef Hinze) beim „Stadt, Land Fluss“, kündigt er an. „Wir hatten heute so einen Krisentag“, erzählt Knebel (Uwe Karl Heinrich Leyko) nach der Probe. „Irgendwann weiß man nicht mehr, ob man noch witzig ist. Da kannste nur hoffen, dass die Techniker nicht depressiv werden.“
Seit Beginn des Jahres steht das neue Programm. „Eigentlich könnten wir das alte weiterspielen“, witzeln Knebel und Ozzy. „Wir machen einfach ein neues Plakat, machen andere ja auch so.“
Aber nein, es werde etwas Neues auf der Bühne geben. Platz für Improvisationen gebe es nicht, zumindest nicht am Anfang. „Bei uns sind alle Dialoge einstudiert. Anders geht es nicht, weil viele Dialoge nicht dafür geeignet sind.“
Musikalisch covern sie Klassiker. „Johnny Cash kommt vor“, verrät Martin Breuer. „Aber in unserer Besetzung kann man nicht jedes Stück nehmen, zumal auch nicht jeder Klassiker mit der Knebelstimme funktioniert.“
Bei allen Stücken zähle der „Geist der Musik“, die es zu erfassen gilt. „Aufwändig arrangierte Stücke fallen raus.“
Rund 40 Auftritte stehen in diesem Jahr an. „Wir fahren überall dorthin, wo man uns versteht“ erzählt Ozzy. „Nein, nicht nach Bayern. Das ist uns zu weit weg.“
Vom 11. bis 14. September sind sie in der Mülheimer Stadthalle zu sehen. Eine geringe Chance dafür Karten zu ergattern, besteht noch. Wer keine erhält, muss aber nicht „leiden“: „Die Karten für den 7. Dezember 2015 sind gerade in den Vorverkauf gegangen“, informiert Tobias Fritsche vom Ringlokschuppen. Knebel rollt mit den Augen, zieht sich um und fährt zum Osteopathen.

Knebel trifft ...
Am Samstag, 20. September, „treffen“ die Kunstfigur Knebel und ihr Erfinder Uwe Lyko ab 21.45 Uhr im WDR aufeinander. Zwei Tage später feiert der Künstler seinen 60. Geburtstag.

Autor:

Dirk-R. Heuer aus Hilden

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

1 Kommentar

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.