Lesekompass

Loretta Luchs ermittelt wieder

Ihre Krimi-Komödien sind im Ruhrgebiet schon lange Kult. Unter ihrem Pseudonym Lotte Minck hat Brenda Stumpf bereits einige kultige Hobby-Ermittler in den Kampf gegen das Verbrechen geschickt. Mit ihrem neuen Buch "Tote tanzen keinen Walzer" beendet sie die beliebte Reihe um Loretta Luchs.

Das wird nicht nur Fans Tränen in die Augen treiben, denn bei allem Wehmut beim Abschied von Loretta Luchs und ihren Freunden Frank und Bärbel, Dennis, Doris und Erwin, Diana und Okko und auch der stets griesgrämigen Kriminalkommissarin Astrid Küpper, der Spaß kommt beim Lesen nicht zu kurz. 

Das liegt wie immer bei Lotte Minck am hervorragend platzierten Plot: Denn Bärbel und Frank möchten heiraten! Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, und weil laut Frank „auf ’ne ordentliche Hochzeit“ getanzt wird, wünscht sich das glückliche Paar, dass vorher alle gemeinsam einen Tanzkurs machen.

Sehr zum Widerwillen von Loretta, die der Kleiderordnung und den schicken Tanzschuhen anfangs nichts abgewinnen kann. Doch schnell sie fest, dass ihr die Tanzstunden sogar Spaß machen. Zumindest bis einer der Teilnehmer beim Foxtrott erschossen wird. Ehrensache, dass das Ermittlerdreamteam im Finale Grande noch einmal alles gibt, um zwischen eifersüchtigen Ex-Formationstänzern, konkurrierenden Tanzschulen und vermeintlichen Erbschleicherinnen den wahren Täter zu finden.

Lotte Minck läuft einmal mehr zur Hochform auf. Witzige Dialoge und pointiert gezeichnete Charaktere machen einfach Lust auf mehr. So das nach 304 Seiten der Fall mal wieder viel zu schnell gelöst ist.

"Tote tanzen keinen Walzer" ist im Droste Verlag erschienen und kostet 11 Euro. Unter unseren Lesern verlosen wir ein Exemplar unter allen, die die Preisfrage richtig beantworten.