Kunstfahrt des Mülheimer Kunstvereins KKRR
Letzte Führung durch die documenta fifteen in Kassel gestartet - "MAKE FRIENDS NOT ART"

Dan Perjovschi, die  Säulen des Fridericianum | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR
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  • Dan Perjovschi, die Säulen des Fridericianum
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Nur noch wenige Tage läuft sie, die documenta fifteen, die wohl weltweit bedeutendste Kunstschau für zeitgenössische Kunst endet am 25. September 2022.  Der Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr - kurz KKRR - hat es mit 4 Führungen von kunstinteressierten Menschen aus Mülheim und Umgebung geschafft nach Kassel zu reisen. Die Erwartungen wurden stets übertroffen - alle Teilnehmer*innen kamen inspiriert zurück.  

documenta fifteen - ein Feuerwerk von wandgroßen Arbeiten hier des Kollektivs Gudskul, das aus den drei Kollektiven Ruangrupa, Serrum und Grafis Huru Hara besteht. Man konnte dort Stunden verbringen und immer Neues entdecken. | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR
  • documenta fifteen - ein Feuerwerk von wandgroßen Arbeiten hier des Kollektivs Gudskul, das aus den drei Kollektiven Ruangrupa, Serrum und Grafis Huru Hara besteht. Man konnte dort Stunden verbringen und immer Neues entdecken.
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Dabei waren die Teilnehmer einig,  dass die anfangs gezeigten und diskutierten antisemitischen Bilder und Parolen nicht akzeptabel waren.  Bei der ersten Führung waren die später entfernten Kunstwerke nicht aufgefallen. Schade, dass die soziale Ausrichtung der documenta fifteen mit dem Schwerpunkt "gemeinschaftlichen Schaffens und Nachhaltigkeit" durch die negativen Momente fast untergegangen ist.  Aber es gab viel Positives und spannende Erlebnisse auf den Kunstexkursionen des Mülheimer Kunstvereins - die bleiben in bester Erinnerung,

Da hat zum Beispiel Dan Perjovschi, die  Säulen des Fridericianum schwarz grundiert und darauf allerlei Sprüche in Comicform geschrieben - alle gesellschaftskritisch - ironisch - witzig - drastisch.

Kollektiv INSTAR aus Kuba mit politischen Arbeiten | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR
  • Kollektiv INSTAR aus Kuba mit politischen Arbeiten
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Farbenfrohe riesige Wände mit Werken kubanischer Künstler*innen des Kollektiv INSTAR thematisieren kritisch die Propaganda des repressiven Staates Kuba.

Viele politische Botschaften der vielfach aktivistischen und urbanen Kollektive rütteln auf - sie legen den Finger in die Wunde der Benachteiligung des globalen Südens.

Der Krieg in der Ukraine kam leider nicht vor - verständlich, da die Vorbereitungen der Schau ja ein Jahr im Voraus stattfanden - der Krieg begann ja am 24. Februar 2022 - daher wurde er nur im übertragenen Sinne thematisiert - aber nicht von den teilnehmenden Kunstschaffenden vergessen.
Viele Arbeiten - wie vom Britto Arts Trust, Rasad in der documenta-Halle - schaffen Analogien zum Krieg und Lebensmittelverknappung wie der aus einem Revolver sprießende Blumenkohl.

Was haben wir bei all den schönen Stunden der Kunstfahrten neben guten Gesprächen und viel Spaß gelernt? 

Der Mülheimer Kunstverein war dabei: Eröffnung der documenta fifteen | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR
  • Der Mülheimer Kunstverein war dabei: Eröffnung der documenta fifteen
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Das sind die neuen Wörter, die wir so schnell nicht vergessen:

Lumbung  - die Reisscheune - die steht für Gemeinsamkeit, Teilen, Großzügigkeit und Miteinander,

Nongkrong als Beschreibung für gemeinsames Abhängen.  Zusammensein: Reden, Essen und gemeinsame Zeit verbringen,

MAKE FRIENDS  NOT ART - Lumbung documenta fifteen | Foto: Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein KKRR
  • MAKE FRIENDS NOT ART - Lumbung documenta fifteen
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„Make friends not art“ heißt das Motto. Die beste Methode, um Freunde zu machen, ist das Nongkrong, das „gemeinsame Abhängen“ an einem der Venues, vor allem im Hinterhof des Fridericianums - das möchte der Mülheimer Kunstverein auch im Hof der RUHR GALLERY in Mülheim fortsetzen.

Warung Kopi der Name für die Straßencafés in Indonesien - hier kommen Menschen - egal welcher Herkunft und Religion und Weltanschauung zusammen beim gemeinsam Kaffee , beim Diskutieren - so wie wir es von der "Bude", der "Kneipe an der Ecke" oder dem "Straßencafé" kennen. 

Harvest, die Ernte nach all den Facetten der Schau - einer wirklich anderen Documenta.

Der Mülheimer Kunstverein hofft, dass die seit 1955 stattfindende Schau - in einer friedlichen Welt - auch trotz der schwerwiegenden Verletzungen - im Jahr 2027 in Kassel stattfindet.

Über den jungen aktiven Mülheimer Verein der Schönen Künste

Logo des 2012 gegründeten Mülheimer Kunstvereins - Sitz und Vereinshaus Delle Nr. 54 am Innenstadtpark Ruhranlage | Foto: KKRR
  • Logo des 2012 gegründeten Mülheimer Kunstvereins - Sitz und Vereinshaus Delle Nr. 54 am Innenstadtpark Ruhranlage
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Mit der Kulturhauptstadt Ruhr.2010 fanden sich Kunstliebhaber und gründeten den Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr - kurz KKRR in Mülheim an der Ruhr - der Verein soll Kunstschaffende aus allen Altersgruppen fördern - mit Bereitstellung von Atelier - und Ausstellungsräumen. 
Der aktive Verein erhebt keine Mitgliedsbeiträge und hat keinerlei Aufnahmebeschränkungen. Er ist Träger des Kulturortes VILLA ARTIS MÜLHEIM mit dem Kunstmuseum "MMKM - MUSEUM MODERNE KUNST MÜLHEIM" und der "RUHR GALLERY MÜLHEIM" mit dem angeschlossenen "Kunsthaus Mülheim Mitte" in der Ruhrstraße 3 / Ecke Delle - am Innenstadtpark Ruhranlage.

Majelis bezeichnet in der Sprache des indonesischen Künstlerkollektivs Ruangrupa eine Versammlung oder eine Zusammenkunft. Ob persönlich oder digital: regelmäßige Treffen, Majelis eben, sind ein wichtiges Instrument in der Ruangrupa-Welt, um sich über Ideen und Projekte auszutauschen. Der Mülheimer Kunstverein KKRR hat dies aufgegriffen - Majelis finden regelmäßig in der Ruhrstr. 3 am Innenstadtpark Ruhranlage statt,

Weitere Information unter diesem Link:

Aktuelles aus dem Website-Workshop des Mülheimer Kunstvereins hier:
https://muelheimmarketing-kunst-kultur.jimdofree.com/

Autor:

Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr

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