Leben im Atem der Zeit
Menschen, Gesichter, Leben
im Atem der Zeit.
Weinen vor Freude, Lachen trotz Leid,
Jahr um Jahr alles geteilt.
Lebensstürme zerren,
rauben Kräfte, beugen sie,
zwingen zeitweise in die Knie,
gemeinsam sich halten richtet auf.
Vertrauensvoll geht es weiter Hand in Hand
eine Einheit durch ein besonderes Band.
Unsicher, bange fragend manchmal,
behutsam doch festen Schritts geht es voran,
Momente erlebt man sehr bewusst,
überlegt was versäumt wurde, falsch, richtig, oder gut genutzt.
Dankbar, wehmütig, wortlos und zufrieden erkennt man was Glück,
schenkt ein Streicheln, einen lächelnden Blick, einen zärtlicher Kuss.
Herzen weinen ungehört
verbergen Tränen
leiden stumm, flehen leise,
solche Rufe kaum jemand hört.
Menschen sind Stütze, sind wie Licht
immer an unserer Seite;
oft merkt man nicht
dass neben uns ein Herz zerbricht.
Blind sind wir oft auch aus Angst,
wenn man ohnmächtig begreift
dass leise und stumm unsere Sonne weint,
jeden der Atem der Zeit irgendwann
zum letzten Mal streift.
Autor:Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr |
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