Kulturwoche "Bambule" war voller Erfolg

Mitte März fand die Aktionswoche „Echt Styrum – Eine Woche Bambule“ statt. 44 Vereine, Künstler und Akteure waren beteiligt und machten Styrum zu einem Aktionsraum. Das erklärte Ziel, das nachbarschaftliche Miteinander zu fördern, wurde vollends erfüllt. Somit denken die Veranstalter das Bildungsnetzwerk Styrum, allen voran Lisa Hetzel, Judith Brinkmann und Max Schürmann, über eine Fortsetzung im kommenden Jahr nach. 

Judith Brinkmann: „Der Wunsch ist da, dass die Kulturwoche wiederholt wird.“ Max Schürmann gibt zu bedenken, dass in nur wenigen Wochen 39 Veranstaltungen umgesetzt werden konnten. 2020 soll das Programm noch umfangreicher werden, dann aber mit mehr Vorlaufzeit. Die gute Vernetzung in Styrum hat sich einmal wieder bewährt, so Judith Brinkmann. Lisa Hetzel: „Viele Kinder entdeckten ihren Stadtteil völlig neu.“ Auch die Erwachsenen haben das Programm gut angenommen, so die Veranstalter. Ein Highlight war sicherlich der Besuch beim Instrumentenbauer Karl Schulz. „Herrn Schulz haben wir in seinem Zuhause besuchen dürfen. Das war sehr privat,“ erinnert sich Judith Brinkmann an den Spaziergang am 14. März. Im Anschluss daran ging es weiter zu einem Besuch bei Familie Kapalka und ihrer Brieftaubenzucht. „Die Tauben-Aktion war zum Anfassen. Alle Teilnehmer durften mit in den Schlag.“

Aber auch die kleineren Aktionen, wie die Pausen-Aktion der Brüder Grimm Schule ist gut angenommen worden. Lisa Hetzel: „Es war laut.“ Es wurde getanzt und gesungen und viele Zuschauer sind dazu gekommen. Lisa Hetzel war mit einer Schülergruppe am 13. März im Schloss Styrum zum „Offenen Atelier“. Unter Anleitung von Tabea Borchert haben die Schüler Collagen selbst gestalten dürfen. Und auch Fritz Heckmann begeisterte die Kinder mit seiner Technik-Veranstaltung. In seiner Werkstatt lauschten die Kinder geradezu, denn der heute 96-Jährige hatte viel zu erzählen. Judith Brinkmann: „Dieser Besuch war etwas ganz Besonderes.“

Gut besucht war auch die Stadtteilbibliothek, die am 16. März zur Manga-Kreativwerkstatt umfunktioniert worden war. Lisa Hetzel: „Die Künstlerin hat das sehr gut angeleitet.“ Etwa 20 Kinder und Jugendliche waren gekommen. Als schönes Zusammensein werteten die beiden Koordinatorinnen das Generationssingen mit mehr als 30 Personen. Zum Tanztee kamen 54 Tänzer im Schloss zusammen, beim Kindertheater wurden 67 Karten verkauft und zum Rockkonzert mit drei lokalen Bands kamen über 100 Zuhörer in die Feldmannstiftung. Ein schöner Erfolg, freuen sich Judith Brinkmann und Lisa Hetzel. Vor allem das generationsübergreifende Angebot hat diese Kulturwoche ausgemacht. „Eine Vernetzung ist auch in diesem Kontext für Styrum einmalig,“ so die Verantwortlichen in einem abschließenden Gespräch.

Autor:

Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr

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