Klavier-Festival Ruhr fördert Nachwuchs
„Die Förderung des pianistischen Nachwuchses ist dem Klavier-Festival-Ruhr ein besonderes Anliegen“, erklärt Festivalleiter Franz Xaver Ohnesorg.
„In den vergangenen acht Jahren haben wir ein umfangreiches Education-Programm entwickelt“, betont er während eines Pressegespräches in Mülheim.
Das Konzept beginne mit der frühkindlichen musischen Bildung im Kindergarten, verzahne dies über die Grundschule bis hin ins Gymnasium. „Großen Wert legen wir dabei auf die Weiterbildung der Lehrer. Ohne sie wäre das nicht zu schaffen“, sagt Ohnesorg. junge pianisten unterstützen dabei das Festival.
Die Aktivitäten seien vielfältig. „Unser Ziel ist, nachhaltige Programme zu entwickeln.“ Ohnesorg verweist auf den „Spielplatz Klavier - Little Piano School & Klaviergarten“. Derzeit fördere das Festival 350 Kinder im Alter von zwei bis sechs Jahren. Im Vordergrund stehe dabei die spielerische Beschäftigung mit Musik.
Großen Wert legt Ohnesorg auf die Inklusionsangebote. „Es ist erstaunlich, wie Kinder mit Handicap auf Musik reagieren und wie sie ihnen hilft. Das kann sogar bis hin zu einem musischen Beruf führen“, ist Ohnesorg überzeugt.
„In unseren Discovery-Programmen führen wir mit den Schülern unterschiedliche Kunstrichtungen wie Musik, Tanz oder Bildene Kunst zusammen. Dabei arbeiten wir mit ausgewählen Schulen, Lehrern und Künstlern zusammen.“ Das Festival biete auch noch weiteren Schulen an, daran teilzunehmen. „Das Programm ist jederzeit noch offen für interessierte Schulen. „Nachhaltigkeit ist für uns aber eine der Hauptprämissen“, sagt Ohnesorg.
Im Programm „Klavier/Modern“ stehen zeitgenössische Werke des 20. und 21. Jahrhunderts im Vordergrund. Pierre-Laurant Aimard und Tamara Stefanovich entwickeln das Programm seit sieben Jahren kontinuierlich für das Festival weiter. In diesem Jahr liege der Schwerpunkt bei dem Komponisten Ligeti. Aimard gibt vom 2. bis 6. Juni sein Wissen an den Nachwuchs weiter. Weitere Infos sind unter www.klavierfestival.de/education zu finden.
Weitere Infos finden Sie hier
Autor:Dirk-R. Heuer aus Hilden |
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