MüWo Aktion
Karneval 2019: Ein einmaliges Erlebnis vom Kinderwagen
Bis 12.30 Uhr war es noch nicht amtlich, ob der Mülheimer Rosenmontagszug starten würde. Alle Jecken schon in den Startlöchern und auch unsere Gewinnerkinder Simon und Joris. Dann das „Findet statt!“ über Antenne Ruhr. Simon und Joris Fleischer mussten aber zunächst wieder nach Hause, denn sie hatten viel zu wenig dicke und dichte Kleidung an.
Bevor es los ging pfiff der Sturm durch den offenen Wagen. Doch es gab viel zu tun. Da kamen erst einmal die Fotografen und wollte die Gewinnerkinder der Ausschreibung der Mülheimer Woche fotografieren. Und dann musste auch noch das Wurfmaterial von den Kartons in die Holztröge des Kinderwagens gepackt werden.
Pünktlich um 14.11 Uhr rollte der Zug aber an. Zwei Frauen und vier Kinder, 1.000 rote Bälle, Kappen, Frisbees gesponsert von der Sparkasse Mülheim, dazu noch weiteres Wurfmaterial: Kamelle, Fußbälle, Plüschtiere und Gummienten, Prinzenrolle von der Metro und Mehrwegtaschen vom Forum - eigentlich unendlich viel Material, dachten wir alle. Simon und Joris waren begeistert. Die beiden freuten sich auf das einmalige Erlebnis: Einmal auf dem Kinderwagen beim Mülheimer Rosenmontagszug dabei sein…
Gern nahmen die Zwillinge den Rat an, am Anfang nicht zu viel zu werfen. Doch nach den ersten Metern die Kaiserstraße runter, links in die Leineweber ging es mit uns allen sechs durch. - Alle waren im Karnevalsfieber und die Passanten feierten begeistert mit. „Helau!“ Tolle Kostüme, große und kleine Narren – alle wollten sie haben die großen Bälle, die Stoffhündchen aber auch die Brillenputztücher der Sparkasse mit dem Aufdruck „Klaren Durchblick haben“ wurden gerne angenommen. Kamelle und Dauerlutscher flogen.
Die Frisbees richtig werfen, das war nicht so ganz einfach, stellten Simon und Joris fest. Doch spätestens hinter dem Rathaus klappte auch dieser Wurf perfekt und gezielt. Der Wind hatte sich gelegt und auch die Sonne ließ sich sehen. Damit hatte morgens noch niemand gerechnet. „Wie lange noch, wir haben kaum noch Material,“ lautete die Frage von allen, als es von der Leineweberstraße nach links in Richtung Handelshof ging.
Alle gaben ihr Bestes - jetzt mehr verbal und angeheizt durch die feiernde Menge. In der Wertgasse wurde das Material dann wirklich knapp. Aber es waren auch nur noch ein paar Meter bis zur Schlossbrücke und da warteten schon die riesigen Container für die leeren Kartons. Ein tolles Erlebnis fanden Simon und Joris und hatten vor lauter Werfen total vergessen, ein kleines Andenken für sich selbst zurückzubehalten. Gut, dass die Mama zuvor einen Fußball für die Zwillinge geschnappt hatte. Und ein Stoffhündchen für die Schwester gab es auch noch. „Das werden wir so schnell nicht vergessen – ein einmaliges Erlebnis,“ da waren sich die Gewinnerkinder 2019 einig.
Autor:Claudia Leyendecker aus Mülheim an der Ruhr |
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