Präses Dr. Thomas Latzel hält in Mülheim
Kanutour der Hoffnung
Präses Dr. Thorsten Latzel machte auf seiner Kanutour der Hoffnung Station in Mülheim und wurde an der Schleuseninsel von Superintendent Gerald Hillebrand, Stadtdechant Michael Janßen und Oberbürgermeister Marc Buchholz empfangen.
Weitere Stationen waren eine Rettungsübung mit der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes und der Notfallseelsorge am Stadthafen und ein Besuch bei der Ambulanten Gefährdetenhilfe der Diakonie.
Nach den Überflutungen des vergangenen Sommers, die auch das Ruhrufer nicht verschonten, konnte Präses Dr. Thomas Latzel gleich bei der Ankunft am Wasserbahnhof die Ergebnisse der Wiederherstellungsarbeiten vor Ort in Augenschein nehmen. Die Bewahrung der Schöpfung war eines von drei Themen, welche den Präses auf seiner Kanutour quer durch das rheinische Kirchengebiet bewegten. Außerdem boten seine Stationen an Ruhr, Rhein, Wupper und weiteren Flüssen neue Perspektiven auf die Fragen von sozialer Gerechtigkeit und Armut sowie den Aufbruch der Kirche, sagte Präses Dr. Thomas Latzel in einem Video zum Abschluss der Tour.
Begleitung der Rettungsübung
Am Stadthafen, nur einen Spaziergang von der Kanu-Anlegestelle am Wasserbahnhof entfernt, begleitete der Präses gemeinsam mit seinen Gastgebern eine Rettungsübung der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes. Dieses ist regelmäßiger Kooperationspartner der Notfallseelsorge und auf diese Weise der kirchlichen Arbeit verbunden.
„In den vergangenen Tagen gab es mehrere Nachrichten über Unfälle bei Touren auf dem Wasser. Deshalb bin ich umso dankbarer für alle Menschen, die sich für die Sicherheit anderer einsetzen“, gibt Präses Dr. Thomas Latzel seine Eindrücke auf Instagram wieder. Beim Besuch in der Teestube der Mülheimer Diakonie erlebte der Präses ganz beispielhaft, „wie wir als Diakonie und Kirche für Menschen in schwierigen Lebenslagen da sein können“.
Gelebte Nächstenliebe
„Wir freuen uns sehr, dass sich Präses Latzel so viel Zeit genommen hat, um mit den Menschen – Klienten wie Mitarbeitern – zu sprechen und mehr von der Situation vor Ort zu erfahren“, sagt Superintendent Pfarrer Gerald Hillebrand. Und Diakonie-Geschäftsführerin Brigit Hirsch-Palepu ergänzt: „Als Teil der Evangelischen Kirche in Mülheim versteht sich das Diakonische Werk als Ausdruck gelebter Nächstenliebe. Wir setzen uns für Menschen ein, die oft übersehen und überhört werden. Unsere Fachkräfte sind aber auch Ansprechpartner für Familien, Schüler, Schwangere, Migranten, Geflüchtete. In jedem Fall zeigen Perspektiven und begleiten die Menschen auf ihrem Weg. Denn für uns ist ganz klar: Wir sitzen alle in einem Boot.“
„Bei uns gehören alle selbstverständlich dazu“ – mit diesem Satz fasst Präses Dr. Thorsten Latzel seine gesammelten Eindrücke auf der Ruhr zwischen Essen und Mülheim zusammen. „Ich mag dich, denn du bist anders“, das sollten Menschen in den Kirchengemeinden erfahren. Außerdem brauche es eine Politik, die sich um die Menschen kümmert, eine Zivilgesellschaft, die zueinandersteht, „und wir als Kirche und Diakonie wollen unseren Beitrag leisten, dass das gut gelingen kann“, sagt er in einem Video zum dritten von sieben Tagen auf sechs Flüssen im Gebiet der Evangelischen Kirche im Rheinland. Die Notwendigkeit der Verwandlung von Kirche und Gesellschaft ist das Grundthema seiner diesjährigen Tour.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.