Angebot für Kinder und Jugendliche
Junior-Uni Ruhr startet mit einem Urknall

Engagieren sich für das Projekt Junior-Uni Ruhr (v.l.): Anke Hötzel, Andreas Macat und Dagmar Mühlenfeld. | Foto: PR-Fotografie Köhring
  • Engagieren sich für das Projekt Junior-Uni Ruhr (v.l.): Anke Hötzel, Andreas Macat und Dagmar Mühlenfeld.
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Von RuhrText

Kinder und Jugendliche sind neugierig, haben viele Fragen, die oft unbeantwortet bleiben! Wie arbeitet ein Computer? Warum frieren Pinguine nicht? Warum braucht man zum Händewaschen Seife? Wie viele Menschen kann die Erde tragen? Wie laut darf Musik sein, ohne meinem Ohr zu schaden? Die Antworten zu diesen und vielen weiteren Fragen erhalten Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis 20 Jahren bei der Auftaktveranstaltung der Junior-Uni Ruhr mit dem Titel „Urknall“ am Sonntag, 24. Februar, in der Zeit von 11 bis 15 Uhr im Ringlokschuppen.

Der gemeinnützige Förderverein „JUNI“ bietet Wissbegierigen einen „Tag zum Forschen, Staunen und Ausprobieren“ an. Es ist der Beginn für ein neues Projekt, dass es ansonsten nur in Wuppertal gibt. Die dortige Kinder- und Jugend-Universität für das Bergische Land ist eine bis dato einmalige Lehr- und Forschungseinrichtung für junge Menschen zum Experimentieren und Forschen. Der Erfolg ist riesig! Für das aktuelle Semester mit 211 Kursen gab es eine Warteliste von 3600 Kindern und Jugendlichen. Diese Idee einer außerschulischen, privat finanzierten und gemeinnützigen Bildungs- und Forschungseinrichtung für den Nachwuchs ist in Mülheim aufgegriffen worden und steht mit der Auftaktveranstaltung kurz vor dem Start. Zwischen den Oster- und Sommerferien wird es erste Schnupperangebote, nach den Sommerferien ein Kursprogramm geben.

Für die Veranstaltung im Ringlokschuppen und für eine Mitgliedschaft im Förderverein werben der Vorsitzende Dr. Arndt Neuhaus und Geschäftsführerin Dagmar Mühlenfeld sowie die Projektplaner Anke Hötzel und Andreas Macat. In allen Mülheimer KiTas, Schulen und Jugendheimen hängen Plakate, sind Einladungsflyer verteilt worden. Über die Junior-Uni Ruhr und die „Urknall“-Veranstaltung wird zudem ausführlich auf der Internetseite unter www.junioruni.ruhr informiert.

„Die Fragen und das Angebot sind nicht an einem runden Tisch entstanden, sondern es sind Fragen, die uns Kinder und Jugendliche bei unseren Besuchen in den KiTas und Schulen gestellt haben“, sagt Dagmar Mühlenfeld. Und Anke Hötzel ergänzt: „Es handelt sich oftmals nicht um Fragen, die wir uns stellen. Wir können in den meisten Fällen gar keine richtige Antwort darauf geben, weil wir uns mit den Themen nicht beschäftigen. Die Urknall-Veranstaltung wird das breite Spektrum der zukünftigen Kurse präsentieren. Und an jedem Stand werden die Antworten durch Ausprobieren, Spüren am eigenen Körper, Schlüpfen in eine Rolle oder ähnliches gegeben.“ Fördervereins-Vorsitzender Dr. Arndt Neuhaus freut sich darüber, dass hinter der Initiative bereits viele engagierte Einzelpersonen, Hochschulen, Firmen, Schulen, kirchliche, soziale und kulturelle Einrichtungen stehen.

Suche nach Mitgliedern

Die Junior-Uni Ruhr steckt noch in den Kinderschuhen. Die Schnupperkurse werden dezentral angeboten. Tagungen und Besprechungen finden in Räumlichkeiten des Förderers RWW in dessen Verwaltungsgebäude (Am Schloß Broich 1-3) statt. Ein fester Standort mit geeigneten Räumlichkeiten ist noch ein Traum. Um hierfür eine solide finanzielle Grundlage zu bekommen, werden weiterhin und dringend Mitglieder gesucht. 50 Euro kostet der Jahresbeitrag, 100 Euro für Unternehmen. Weitere Informationen zum Förderverein, zur Idee der Junior-Uni Ruhr, die einen Bekanntheitsgrad weit über die Stadtgrenzen hinaus erlangen soll, und zur Auftaktveranstaltung gibt es unter „www.junioruni-ruhr. Im Ringlokschuppen kann es übrigens am 24. Februar auch mal laut werden — bei der Beantwortung der Frage: „Es (ur)knallt — was knallt denn da wie laut?“

Autor:

Marcus Lemke aus Mülheim an der Ruhr

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