Zeitzeichen: Bombardierung Mülheim am 23.06.1943
Hoffnung auf das Ende aller Kriege in der Welt

Auf den Resten der zerstörten Villa Nedelmann entstand das heutige Haus des Mülheimer Kunstvereins an der Delle Nr.64-60 am Innenstadtpark Ruhranlage
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  • Auf den Resten der zerstörten Villa Nedelmann entstand das heutige Haus des Mülheimer Kunstvereins an der Delle Nr.64-60 am Innenstadtpark Ruhranlage
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Zeitzeichen 23. Juni 1943: Das Haus des Mülheimer Kunstvereins KKRR, Delle Nr. 54-60 wurde auf den Resten der vor 81 Jahren194 zerbombten Villa Nedelmann errichtet.

Ansicht vor dem 2. Weltkrieg mit Erläuterungen | Foto: Archiv Mülheimer Kunstverein KKRR
  • Ansicht vor dem 2. Weltkrieg mit Erläuterungen
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In der Nacht zum 23. Juni 1943 wurde Mülheim Ziel des schwersten alliierten Bombenangriffs, den die Stadt während des Zweiten Weltkrieges erlebte. Mehr als 550 britische Bomber flogen zwischen 1.10 Uhr und 2.45 Uhr in drei Angriffswellen über die Stadt.
Auch das Ruhrufer war betroffen - die historische Villa des Styrumer Glasfabrikanten Carl Nedelmann wurde zerstört - das Stammhaus der Mülheimer Bürgergesellschaft CASINO wurde nur leicht beschädigt während die Häuser an der Delle vollständig zerstört wurden - auch die Kirchen wurden schwer getroffen.

Villa Carl Nedelmann Delle 54 in Mülheim - Ruhranlage | Foto: Archiv Mülheimer Kunstverein KKRR
  • Villa Carl Nedelmann Delle 54 in Mülheim - Ruhranlage
  • Foto: Archiv Mülheimer Kunstverein KKRR
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Die Ruine der Villa Nedelmann wurde in den 60er Jahren bis auf wenige Außenmauern abgerissen. Die Pauli-Kirche folgte 1971.

Carl Nedelmann vor seiner zerbombten Villa Delle 54 in Mülheim     | Foto: Mülheimer Kunstverein
  • Carl Nedelmann vor seiner zerbombten Villa Delle 54 in Mülheim
  • Foto: Mülheimer Kunstverein
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Diese sind heute noch im Haus des Kunstvereins zu sehen. Der Verein nutzt die Räumlichkeiten seit dem Jahr 2012 als Künstlerateliers.

Nie wieder Krieg?

Hierzu ein aktuelles Zitat von Milosz Matuschek:

Nie wieder sollte von deutschem Boden Gewalt ausgehen.
Das große „Nie wieder!“ war lange Staatsräson in Deutschland.
Jetzt will die SPD (!) “Russland auf dem Schlachtfeld besiegen”.
Immer mehr Milliarden werden in den Ausbau der Armee gepumpt.
Die Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden. Man spricht von der Herstellung der „Kriegstüchtigkeit“, der Überwindung der „Kriegsmüdigkeit“.
Die Walze der geistigen Mobilmachung läuft. Wenn die Kriegsgeilheit erst in den Köpfen verankert ist, wird eine nächste Generation an der Front verheizt, wetten?
Nach Corona sollte niemand mehr naiv sein in der Frage, was an Wahnsinn möglich ist.
Wissen wir, was auf dem Spiel steht?
Verstehen wir den Ernst der Lage?
Schrecken wir im letzten Moment vor dem Abgrund zurück oder stürzt sich eine verblendete Generation mit Wonne hinein?
Ich hatte die Millennials mal als „Generation Chillstand“ beschrieben, als Konformisten, die sich aber gerne sehr individuell vorkommen wollen.
Sie sind für mich Weltmeister darin, die Vorgängergenerationen für ihre eigene Verblendetheit zu kritisieren, aber nicht das Brett vor dem eigenen Kopf zu sehen.
Jetzt lässt sich diese lebenszugewandte Generation, die „Digital Natives“, diese so reisefreudige und international vernetzte Generation, vor den gleichen Karren spannen, wie ihre Großväter und Urgroßväter.
Die Narrative ändern sich, das Ergebnis wird das gleiche sein: verbluten im Schützengraben für irgendein ideologisches Zerrbild, das man nie richtig verstanden hat.
Erst Hurra, dann Katzenjammer.
Dämlich geht die Welt zu Grunde.
Von Einstein stammt der schöne Satz, er wisse nicht mit welchen Waffen der III. Weltkrieg ausgetragen werden würde; aber er wisse, dass der IV. Weltkrieg mit Stöcken und Steinen ausgefochten werden wird.

„Nie wieder“ sollte von deutschem Boden Gewalt ausgehen.
Das große „Nie wieder!“ war lange Staatsräson in Deutschland.
Jetzt will die SPD (!) “Russland auf dem Schlachtfeld besiegen”.
Immer mehr Milliarden werden in den Ausbau der Armee gepumpt.
Die Wehrpflicht soll wieder eingeführt werden. Man spricht von der Herstellung der „Kriegstüchtigkeit“, der Überwindung der „Kriegsmüdigkeit“.
Die Walze der geistigen Mobilmachung läuft. Wenn die Kriegsgeilheit erst in den Köpfen verankert ist, wird eine nächste Generation an der Front verheizt, wetten?
Nach Corona sollte niemand mehr naiv sein in der Frage, was an Wahnsinn möglich ist.
Wissen wir, was auf dem Spiel steht?
Verstehen wir den Ernst der Lage?
Schrecken wir im letzten Moment vor dem Abgrund zurück oder stürzt sich eine verblendete Generation mit Wonne hinein?
Ich hatte die Millennials mal als „Generation Chillstand“ beschrieben, als Konformisten, die sich aber gerne sehr individuell vorkommen wollen.
Sie sind für mich Weltmeister darin, die Vorgängergenerationen für ihre eigene Verblendetheit zu kritisieren, aber nicht das Brett vor dem eigenen Kopf zu sehen.
Jetzt lässt sich diese lebenszugewandte Generation, die „Digital Natives“, diese so reisefreudige und international vernetzte Generation, vor den gleichen Karren spannen, wie ihre Großväter und Urgroßväter.
Die Narrative ändern sich, das Ergebnis wird das gleiche sein: verbluten im Schützengraben für irgendein ideologisches Zerrbild, das man nie richtig verstanden hat.
Erst Hurra, dann Katzenjammer.
Dämlich geht die Welt zu Grunde.
Von Einstein stammt der schöne Satz, er wisse nicht mit welchen Waffen der III. Weltkrieg ausgetragen werden würde; aber er wisse, dass der IV. Weltkrieg mit Stöcken und Steinen ausgefochten werden wird."

Autor:

Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr

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