Von Artistik bis Beatboxing
GOP Varieté bringt mit Funky Town Mitreißendes zur Weihnachtszeit
Das letzte Programm des Jahres kommt im GOP-Varieté Essen extrem jung daher. "Funky Town" begeistert mit einem DJ im Vorprogramm, einem Beatboxer als Conférencier und Akrobaten mit neuen, modernen Nummern. Noch bis zum 5. Januar ist "Funky Town" in Essen zu sehen, mit Zusatzshows an Weihnachten und Silvester. Das ideale Geschenk für Familie, Freunde oder sich selbst.
Musik ist das verbindende Element der Show. Funk ist mehr als ein Musikstil. Urbane Grooves, Hip-Hop und House-Music haben genau hier ihren Ursprung! Und die schnellen Rhythmen passen optimal zu den modernen Elementen der Artisten.
Der Beat aus dem Bauch
Für den richtigen Schwung sorgt Drop Bert. Der Hannoveraner kam kam im Alter von 15 Jahren erstmals sowohl mit der Jonglage als auch mit dem Beatboxen in Berührung. Seine gesamte Freizeit
verbrachte er damit, diese beiden Kunstformen zu trainieren. Zudem verfügt er über eine gehörige Portion an Charme und Humor und versteht es so, das Publikum in die Show einzubeziehen.
Sein musikalischer Sidekick ist Fede Rimini, ein Virtuose an Keyboard und Bass. Mit 17 Jahren fing Fede an, Regie, Schauspielerei und Musik in seinem Heimatland Argentinien zu studieren. Aber schon als Kind entwickelte er die Liebe zur Musik, bevor er dann später seine Passion auch zu seinem Beruf machte. Fede komponierte gemeinsam mit Regisseur Robert Wicke die Musik zu "Funky Town - Funky Christmas".
Extreme Körperbeherrschung
Doch was wäre das Varieté ohne seine Artisten? Mit einer Mischung aus Faszination und Unbehagen beobachtete das Publikum Paul Bulenzi. Der Ugander zeigt seine ganz eigene Mischung aus Kontorsion, Robot- und Hip-Hop-Dance. Dabei verdreht er Muskeln und Gelenke so unnatürlich, dass das Publikum schon beim Zusehen schmerzvoll stöhnte.
Ebenfalls ohne Requisiten nur mit seiner Körperbeherrschung begeistert das Duo Nika. Nikolay war ursprünglich Trampolinspringer, Katya Luftakrobatin. Seit 2012 tourt das Ehepaar mit seiner Hand auf Hand Akrobatik als Duo durch die Welt. Sie verpacken ihre Kunst in eine romantische Geschichte mit dem Titel "Keeping me alive". Traditionsreiche Artistik neu interpretiert. Wirklich sehenswert!
Leiter ins Nirgendwo
Danilo Alvino ist ein Meister der Leiterbalance. Der Italiener hat einen außergewöhnlichen Werdegang. Der gelernte Metzger und leidenschaftliche Fußballspieler beschloss nach seiner Lehre, dass seine Laufbahn in eine andere Richtung gehen sollte. Danilo wäre nicht er selbst, wenn er diese Richtung zu Fuß eingeschlagen hätte. Nein, er machte seine ersten Schritte auf einer freistehenden Leiter. Und diese turnt er rauf und runter, schwingt sich durch die Sprossen und erklimmt schwindelnde Höhen, ohne dass die Leiter auch nur einmal eine Wand berührt.
In die Höhe strebt auch Mareike Koch am Trapez und an den Strapaten. Faszinierend verbindet sie elegante Elemente mit schwungvollen Drehungen und atemberaubenden Abschwüngen und lässt dabei die emotionalen Momente nicht zu kurz kommen. Die Absolventin der Berlin Artistenschule ist Stammgast auf den GOP-Bühnen.
Fliegende Teppiche und kreisende Reifen
Akrobatik hat in Äthiopien einen sehr hohen Stellenwert und blickt auf eine lange Tradition zurück. Die junge Artistin Tsion Tezera hat sich auf Antipoden-Jonglage spezialisiert. Was sie mit den Füßen in Bewegung setzen kann, lässt das Publikum erstaunt zurück. Sie verbindet Jonglage mit Musik, Tanz und eleganten Bewegungen.
Temporeich und wie auf den Soundtrack von "Funky Town" abgestimmt war auch die Diabolo-Jonglage des Taiwanesen Sung Chia Cheng. Seine LED-Diabolos tanzten im Rhythmus über die Führseile, flogen in luftige Höhen und kreuzten in wilder Jonglage. Der Künstler blickt bereits auf 20 Jahre Bühnenerfahrung zurück und hat als erster Laser-Diabolo-Künstler der Welt bereits zahlreise Auszeichnungen erhalten.
Sie beherrschen Seile und Körper
Wer Seilspringen für ein Kinderspiel hält, sollte sich Eric Seeger auf der GOP-Bühne anschauen. Er ist langjähriger Weltrekordhalter im "Triple Under", das heißt, er kann das Seil dreimal unter den Beinen durchziehen, bevor er den Boden wieder berührt. Beim Rope Skipping gibt der Hesse alles. Seine artistische Vorführung verbindet er mit der Musik zu "Funky Town" zu einer absolut stimmigen Nummer als Tanz mit dem Springseil.
Das Duo Spririt beherrscht den Paartanz an den Strapaten. Luiza ist Spross einer Zirkusfamilie und Dmitrii war von Haus aus Sportakrobat, bevor er zur Bühne kam. Vor etlichen Jahren trafen sich die beiden als Solo-Artisten bei einer Showproduktion - sie als Luftartistin, er als Bodenakrobat. Sie verliebten sich ineinander und trainierten viel gemeinsam, bis sie auch künstlerisch gemeinsame Wege gingen. Eine erstklassige Entscheidung: Denn was die beiden am Boden und in luftiger Höhe zeigen, zeugt von viel Emotion, großer Schönheit und außergewöhnlichem Können.
Auch der Italiener Simone Bredice erzählt mit seinem Tanz Geschichten. Ob er mit seinem Cyr-Rad (eine Art Rhönrad, das nur aus einem Reifen besteht und aussieht wie ein Riesen-Hula-Hoop) über die Bühne rollt oder das Publikum mit schnellen Breakdance-Einlagen begeistert, Simone Bredice zeigt in jeder Sekunde, dass er ein Bewegungskünstler ist.
Die Show "Funky Town - Funky Christmas" dauert zwei Stunden mit einer Pause. Ob als Geschenk oder zum eigenen Vergnügen, alles Wichtige findet man unter variete.de/essen/angebote
Autor:Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr |
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