Erster Kalender 2020 von Styrum mit historischen und aktuellen Foto-Kollagen
Geschichtskreis druckt Kalender von Styrum
Den Sültenfuß in Styrum kennt fast jeder. Doch woher stammt der Name? Das wissen nur Wenige. Aufklärung gibt die Premierenausgabe des Kalenders 2020: Styrum – Ein starkes Stück Stadt. Herausgeber ist der Styrumer Geschichtsgesprächskreis.
Die aktuell 25 aktiven Mitglieder des Vereins haben bei ihren Treffen die Auswahl der Bilder und der Texte besprochen, die als geschichtliche Informationen im Kalender enthalten sind. Maßgeblich an der Gestaltung und am Layout beteiligt waren Max Schürmann und Ulrike Nottebohm. Die beiden sind vom Kulturbetrieb der Stadt Mülheim und haben ihren Dienstsitz in der Villa der Feldmann-Stiftung.
„Bisher hat sich der Geschichtsgesprächskreis darauf verständigt Bücher über den Stadtteil im Norden der sympathischen Stadt an der Ruhr zu veröffentlichen“, erklärt Schürmann, um fortzufahren: „Im Herbst des nächsten Jahres soll der sechste Band erscheinen.“ Das war den vielen Erzählern des Geschichtsgesprächskreises jetzt aber nicht mehr genug. So wurde die Idee eines Kalenders mit Styrumer Motiven geboren. Auf 12 Monatsblättern, wie es sich für einen guten Jahreskalender gehört, werden bekannte und markante Styrumer Gebäude, Plätze oder sonstige Sehenswürdigkeiten in der Gegenüberstellung gestern und heute vorgestellt. Dabei ist jedoch nicht nur ein Foto auf jeder Monatsseite zu sehen, denn es sind Kollagen, die die Blätter zieren. „Die Idee, die dahinter steckt, ist, dass wir damals und heute verbinden möchten“, meint ein Mitglied des Geschichtsgesprächskreises.
Imagewerbung für Styrum
Ein weiterer Grund für den ersten Kalender überhaupt und Styrum ganz speziell: „Wir möchten auch ein wenig Imagewerbung für unseren Stadtteil machen“, erklärt ein weiteres Mitglied des Geschichtsgesprächskreises und fährt fort: „Wir wollen nicht nur Bilder zeigen, sondern auch einen Anreiz bieten, sich mit den einzelnen Themen stärker und intensiver auseinanderzusetzen.“ Der Januar 2010 beginnt mit der Thyssenbrücke. Erbaut wurde sie 1911. Wie die meisten Styrumer leidvoll erfahren mussten, wurde sie im Jahr 2019 aufwändig und sehr lange vollständig erneuert. Es geht weiter über die Willy-Brandt-Schule, die Feldmann-Villa, das Schloss Styrum, das Naturbad, den Aquarius, den Bahnhof Styrum bis zum September, und da ist der „Sültenfuß“ dran. Kurt Hügen, früherer Wirt in der Gaststätte „Sültenfuß“ klärt über den Namen auf: „In den 50er Jahren kam ein Wirt aus Düsseldorf und führte die Kneipe. Sein Name war Heinrich Sültenfuß. Und da alle Styrumer damals noch sagten, wir gehen zum Sültenfuß, hat sich der Name, des zwischenzeitlich völlig neu gestalteten Platzes in der Mitte Styrums, so eingebürgert.“
Das letzte Blatt ist dem Geschichtsgesprächskreis gewidmet. Hier erfährt der Betrachter noch einige Informationen zu diesem Kreis. Die Mitglieder würden sich über weitere Unterstützer, auch gerne Jüngere, freuen. Sie treffen sich an jedem zweiten und vierten Freitag im Monat von 10 bis 12 Uhr in der Feldmann-Stiftung, Augustastraße 108 – 114, 45476 Mülheim.
INFO
400 Stück des Kalenders wurden aufgelegt. Schnell waren über 360 schon verkauft. Daher soll jetzt eine weitere Auflage erfolgen. Vorbestellungen für den Kalender können persönlich in der Feldmann-Villa oder telefonisch unter der Nummer 408023 sowie per Fax Nummer 402737 oder per E-Mail an die feldmannstiftung@muelheim-ruhr.de erledigt werden. Der Preis beträgt 3 Euro pro Stück.
Autor:Heinz Haas aus Mülheim an der Ruhr |
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