Saarn
Geschichtsgesprächskreis legt zweiten Band vor
Für alle, die sich mit Saarn identifizieren und die sich für den Stadtteil interessieren, ist der 120 Seiten starke Band "Saarn ein städtisches Dorf" ein Muss. Für fünf Euro ist man bei der bild- und textreichen Zeitreise ins alte Saarn dabei. Das zweite Buch aus der Schreibwerkstatt des 2013 gegründeten Geschichtsgesprächskreises ist in den Buchhandlungen Hilberath und Lange an der Düsseldorfer Straße 111 und Fehst am Löhberg 4 erhältlich.
Werner Rausch, Franz Firla, Friedrich-Wilhelm von Gehlen, Herbert Heintges, Friedhelm Behmenburg, Heinz Weirauch, Jella Stanka, Sabine Klischat-Howe, Grietta Overmann, Bernd Bellenbaum, Willi Horstmannshoff und Bernd Blaschke haben lesenswerte Geschichte(n) aus dem Dorf zusammengetragen. Mit der Lektüre erfahren wir zum Beispiel etwas über den 1893 in Saarn geborenen Künstler Otto Pankok und über den Saarner Heimatdichter Heinrich Mühlensiepen. Wir entdecken die Geschichte Saarner Familienunternehmen, lernen den Saarner Segelflugpionier Wilhem Weinrauch kennen, besuchen die Saarner Pferderennbahn, erfahren, wie man in Saarn den Zweiten Weltkrieg und dessen Ende erlebt hat. Wir hören etwas vom Posaunenchor der Evangelischen Kirchengemeinde Saarn, begleiten den Komponisten Felix Mendelssohn-Bartholdy bei seiner Saarn-Visite anno 1834 und betrachten das ländliche und bäuerliche Leben auf der Saarner Kuppe Kinderaugen und erfahren, warum das Kartoffelauflesen zum Abenteuer werden kann. Und das alles ist noch längst nicht alles, was man im zweiten Band mit Stadtteilgeschicht(e)n aus Saarn erlesen und entdecken kann.
Unterstützung aus der Wirtschaft und aus der Politik
Nicht nur die Anzeigengeber aus der Saarner Wirtschaft, sondern auch die Unterstützung aus den Verfügungsmitteln der Linksruhr -Bezirksvertretung 3 haben den Druck von 750 Exemplaren und deren kundenfreundlichen Stückpreis von fünf Euro möglich gemacht. "Wir haben den zweiten Band des Geschichtsgesprächskreises Saarn als Bezirksvertretung 3 gerne 500 Euro unterstützt, weil die Identifikation mit dem Stadtteil und seinen Menschen fördert, wenn Wissen über die Saarner Geschichte auch an die junge Generation und an Neu-Saarner auf diesem Weg weitergegeben wird", sagt Bezirksbürgermeisterin Elke Oesterwind. In diesem Sinne wird der Geschichtsgesprächskreis Saarn 20 seiner Bände kostenfrei an Saarner Schulen abgeben. Nach Angaben der Stadt leben zurzeit rund 23.500 Menschen in Saarn.
Werner Rausch, Herbert Heintges und Friedrich-Wilhelm von Gehlen gehören zum "harten Kern" des Geschichtsgesprächskreises, der sich am ersten und dritten Freitag des Monats zwischen 10 und 12 Uhr im Kloster Saarn trifft. Sie können sich auch vorstellen, die alte Tradition eines Dorfrundganges am Samstagnachmittag in Zusammenarbeit mit dem Saarner Bürgerverein, wieder aufleben zu lassen, um alte, junge und neu zugezogene Saarner über die Geschichte ihres Stadtteils miteinander in Kontakt und ins Gespräch zu bringen.
"Die meisten Mitglieder sind im Rentenalter. Wir würden uns aber auch über jüngere und noch berufstätige Mitstreiter freuen, die aus beruflichen Gründen aber nicht an unseren vormittäglichen Treffen teilnehmen können", sagt Werner Rausch. Deshalb können sich Menschen, die die Erinnerungsarbeit von Saarnerinnen und Saarnern für Saarner und Saarnerinnen unterstützen können und möchten, unter der Rufnummer: 0208/489120 oder per E-Mail an: info@saarnerkirmes.de über Werner Rausch Kontakt mit dem Geschichtsgesprächskreis Saarn aufnehmen. Die Saarner Geschichtsschreiber lassen keinen Zweifel daran, dass sie schon jetzt Ideen und Themen für einen dritten und vierten Band "Saarn - ein städtisches Dorf" haben.
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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