Gedanken im Herbst
Gedanken im Herbst
Unablässig rinnen Tränen
wie winzige Kristalle aus den Augen,
unendliche Traurigkeit und Wehmut
beschleicht die Menschen oft in der Zeit
wie sie den grauen Monaten zu eigen ist.
Herbstblätter,
die in brillantesten leuchtenden Farben ihre letzten Tänze vollführen
in herrlichen farbenprächtigen Gewändern uns noch mal verzaubern
letzte Kräfte mobil machen
um uns vor ihrem Sterben
noch mal mit all ihrer Pracht zu erfreuen,
begeistern mit ihrem Abschiedsgruß.
Meisterlich sind ihre Tänze im Festtagsgewand
deren vielfältige Schönheit uns oft den Atem nimmt.
Staunend betrachten wir das Wunder Leben
im Reigen der Jahreszeiten.
Hier wird deutlich dass Leben und Sterben zusammen gehören
die Erde im Winter ruhen muss,
um im Frühjahr neu zu erwachen.
In den Monaten Oktober-November
wallen zunehmend graue Nebel
schaffen undurchsichtige Wände, machen nachdenklich.
Lichter auf Gräbern erinnern,
mahnen nicht zu vergessen,
zu gedenken.
Gefrorener Tau im Frühnebel glitzert wie erstarrte Eistränen
schmerzliche Zeichen verdeutlichen Vergänglichkeit
die unverzichtbar ist
damit Neues entstehen kann...
Autor:Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr |
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