Schwester Ingeborg
Eine unvergessliche Frau
Sie war eine menschliche Institution. Die Elisabeth-Schwester Ingeborg halt als Krankenschwester am St. Marien-Hospital 20.000 Mülheimerinnen und Mülheimer auf die Welt geholt. Sie war nicht nur Krankenschwester, sondern auch Seelsorgerin, und dass auch weit jenseits einer 40-Stunden-Woche und einer Rentengrenze. Als sie 2010 für ihre Verdienste mit der Nikolaus-Groß-Medaille der katholischen Stadtkirche ausgezeichnet wurde, charakterisierte sie Stadtdechant Michael Janßen als „einen charismatischen Menschen, der selbstverständlich im Leben stehend die Frohe Botschaft Jesu Christi bezeugt und die damit verbundene Hoffnung weitergibt.“ Besser kann man das Lebenswerk Schwester Ingeborgs nicht beschreiben. Am 23. Mai 1930 in Schernbeck am Niederrhein geboren, kam sie 1952 als junge Kranken- und Ordensschwester ist 1887 gegründete St. Marien-Hospital. Damals war sie dort eine von 48 Elisabethschwestern. 2016 war sie die letzte Ordensschwester, die das katholische Krankenhaus verließ, um sich im Essener Mutterhaus ihrer Ordensgemeinschaft zur Ruhe zu setzen. Dort ist sie am 27. Oktober im Alter von 93 Jahren verstorben und damit ihrer Hoffnung auf ein ewiges Leben in Gottes Herrlichkeit entgegengegangen. Die Mitglieder ihrer langjährigen Heimatgemeinde St. Mariae Geburt haben sich am 26. November im Rahmen eines Gedenkgottesdienstes dankbar an Schwester Ingeborg erinnert. Sie wird auch in den Herzen all jener Menschen weiterleben, die sie kennen und schätzen lernen durften.
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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