Eine Tüte frischer Wind für den Literaturunterricht an der Karl-Ziegler-Schule
Klassisch oder lebensnah? Diese Frage stellten sich die Deutschlehrinnen des 6. Jahrgangs der Karl-Ziegler-Schule bei der Auswahl des Jugendromans für ihre Klassen. Beides geht - die Schülerinnen und Schüler hatten die Wahl zwischen Erich Kästners „Emil und die Detektive“ und dem 2005 erschienenen Jugendroman „Eine Tüte grüner Wind“ der Essener Autorin Gesine Schulz.
Im Projektunterricht erstellen die Klassen sogenannte Lapbooks, Klappbücher, die man auf dem Schoß haltend vorstellt. Im Zuge der Recherche zu Gesine Schulz´ Werk tun einige Schülerinnen den Instagram-Kanal der Autorin auf und schreiben sie an – so einfach geht das in Zeiten von Social Media. Mit ein wenig Unterstützung ihrer Lehrerin Jessica Stawowczyk wurde per Instagram eine Einladung ausgesprochen und ein Besuch organisiert: Am 15.5. war Gesine Schulz zum Meet and Greet mit Signierstunde und Fototermin in der Aula der Schule. „Die Bilder kommen ins Lapbook“, freut sich Henry.
Und was machen diejenigen, die den Klassiker von 1929 gewählt haben? „Erich Kästner können wir ja wohl nichts mehr fragen, der ist ja schon seit 1974 tot“, überlegt Nik. Eine fiktive Interview-Szene mit dem großen deutschen Autor und Publizisten ist schon in der Mache.
(Sep)
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