Neues Spielzeitkonzept am Theater an der Ruhr
Eine Spielzeit im Rausch

Zu Theater, Konzerten, Diskursen und anderen Aktivitäten lädt das Theater an der Ruhr bei „RAUSCH 1“ in den sommerlichen Raffelbergpark. Das Format ist den Gästen von den „Weißen Nächten“ bekannt - Startschuss ist am 18.08. | Foto: F. Götzen / TaR
  • Zu Theater, Konzerten, Diskursen und anderen Aktivitäten lädt das Theater an der Ruhr bei „RAUSCH 1“ in den sommerlichen Raffelbergpark. Das Format ist den Gästen von den „Weißen Nächten“ bekannt - Startschuss ist am 18.08.
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Das Theater an der Ruhr beschreitet völlig neue Wege in der Theaterlandschaft: Mitte August startet das Theater mit einer veränderten Spielzeitstruktur aus drei „Spielinseln“. Erstmals widmet sich das Theater an der Ruhr über eine komplette Spielzeit einem übergeordneten Thema: Unter der Überschrift „RAUSCH“ erkundet das Theater in der kommenden Saison 2023/24 all jene Zustände – von euphorisch bis zerstörerisch –, in denen das Ich seine Grenzen überwindet.

RAUSCH: Ein Spielzeitthema – verschiedene Sichtweisen

Komplex und ambivalent präsentiert sich Rausch: Er kann als Form der Verweigerung, der Flucht oder des Widerstands begriffen werden, aber auch Gefühle von Ganzheit, Freiheit und höchstem Glück in sich bergen. Er kann entlastend oder auch destruktiv sein, in Gemeinschaft erlebt werden oder eine höchst individuelle Erfahrung darstellen. Rausch kann die Möglichkeit sein, den engen Strukturen der Gesellschaft zu entfliehen, aber auch ein Mittel, um spirituelle oder transzendente Erfahrungen zu machen. Egal ob Ekstase, High, Trance, Besessenheit oder Furor: Beim Blick auf den Rausch in seinen unterschiedlichen Ausprägungen geht es letztlich immer um die Frage nach dem Bewusstsein. Wo könnte dem Rausch also besser nachgegangen werden als im Theater, das seit jeher ein Ort des Festes und eine besondere Bewusstseinsmaschine ist?

Eine neue Spielzeitstruktur

Mit jeder neuen Spielzeit und jedem neuen Thema lädt das Theater an der Ruhr künftig zu drei konzentrierten Theaterereignissen ein. Sämtliche Neuproduktionen werden ausschließlich in diesen verdichteten „Spielinseln“ zu sehen sein, die im Sommer und im Spätherbst 2023 sowie im Frühjahr 2024, jeweils über einen Zeitraum von drei bis vier Wochen, stattfinden. Damit beschreitet das Theater an der Ruhr einen völlig neuen, radikalen Weg in Deutschlands Theaterlandschaft.

Diese drei Theatersessions bieten jeweils ganz unterschiedliche Programme: Im Zentrum stehen dabei zwei bis vier Theaterproduktionen. Außerdem wird ein themenspezifisches Rahmenprogramm aus Workshops, Konzerten, Kunst-Installationen, Performances und Vorträgen das Publikum überraschen. Diskurse und Fachgespräche mit Expert*innen oder weiterführende Filme und Lesungen wenden sich auch zwischen den Spielinseln an Ensemblemitglieder und Publikum gleichermaßen. Das Theater an der Ruhr präsentiert sich somit als ein Ort der kontinuierlichen Vertiefung von künstlerischer Arbeit und gesellschaftlichem Austausch.

In den Zeiten zwischen den drei Spielblöcken sind die Türen des Theaters natürlich weiterhin geöffnet: Die Stücke des Jungen Theaters, Gastspiel-Reihen wie „Szene Istanbul“, die Märchen oder internationale Kooperationsprojekte werden nach wie vor auf dem Spielplan stehen.

„RAUSCH 1“ startet am 18. August im Raffelbergpark

Vom 18. August bis zum 9. September lädt das Theater an der Ruhr zur ersten Themeninsel unter der Überschrift „Verändere Dein Bewusstsein“ in den sommerlichen Raffelbergpark ein. Angelehnt ist diese erste große Rausch-Erkundung an das Format der „Weißen Nächte“. An vier langen Wochenenden stehen in diesem Jahr eine Inszenierung von Euripides’ „Die Bakchen“ (Regie: Philipp Preuss), eine Arbeit über den kontroversen Theaterkünstler Antonin Artaud (Regie: Roberto Ciulli), ein dionysisch inspiriertes Tanzprojekt über Trance- und Gemeinschaftserfahrungen des italienischen Theaterkollektivs Anagoor sowie ein experimentelles Spiel über Herman Melvilles „Moby Dick“ von Maria Neumann auf dem Programm. Zudem bieten Kunstprojekte, Workshop- und Familienangebote sowie verschiedene Gesprächsformate dem Publikum an, Aspekte des Rausches, der Euphorie und Ekstase zu erkunden – und neugierig auf den Rest der Spielzeit mit insgesamt neun Rausch-Premieren zu werden.

  • Der Vorverkauf für Rausch 1 startet ab 14. Juli. Nähere Informationen zum Programm finden Sie ebenfalls ab 14. Juli auf der Homepage des Theaters.
  • Ein einfaches Ticketsystem mit zwei Preiskategorien erlaubt den Besuch von einer Vorstellung (12,- Euro) oder zwei Vorstellungen (18,- Euro) pro Veranstaltungstag. Alle Besucher*innen unter 30 Jahren zahlen nur 9,- Euro für den gesamten Tag.
  • Zum Vormerken: „Rausch 2“ mit zwei neuen Produktionen findet vom 5. bis 19. November im Theater an der Ruhr statt, der dritte Teil der Rausch-Trilogie mit drei weiteren Inszenierungen ist für Ende Februar bis Ende März 2024 geplant.
  • Wenn Sie Näheres über das Spielzeitthema „Rausch“ erfahren möchten, können Sie hier weiterlesen.
Autor:

Theater an der Ruhr aus Mülheim an der Ruhr

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