Eine Lobby für die Kultur: Der Kulturrat trifft sich zu seiner ersten Sitzung im Ringlokschuppen
Was macht die Stärke, das Profil unserer Stadt aus? Mit dieser Frage beschäftigte sich 2013 der Leitbildprozess. In seinem Rahmen leitete der kulturinteressierte Jurist Gerrit Pohler die Arbeitsgruppe Kultur. Daraus hervorgegangen ist der am 27. Januar gegründete Kulturrat, der sich am 24. März um 17 Uhr zu seiner ersten Sitzung im Ringlokschuppen trifft.
Alle interessierten Kulturschaffenden und Kulturanbieter sind eingeladen. Der aus der 2014 im Kloster Saarn gegründeten Kulturkonferenz hervorgegangene Kulturrat versteht sich als Forum für die Kulturschaffenden und Kulturanbieter sowie als Lobby für die gesamte Mülheimer Kulturlandschaft. "Was macht die Stadt auch nach außen bekannt? Was zieht Menschen in die Stadt? Was fördert die Integration und den sozialen Zusammenhalt in der Stadt?", fragt Pohler und gibt sich selbst die Antwort: "Die Kultur."
Für ihn und seine Mitstreiter "gibt es in der Mülheimer Kulturlandschaft nicht das eine Leuchtturmprojekt." Vielmehr verstehen Pohler und seine Kollegen im Sprecherteam des Kulturrates, die Galeristin Ricarda Fox, Hans Uwe Koch von der Regler-Produktion und der Fotograf Heiner Schmitz, die gesamte Kulturlandschaft "als einen Leuchtturm", der seine Strahlkraft aus den unterschiedlichen Kulturangeboten bezieht und um den sich alle Bürger versammeln können, auch jene, die aus anderen Städten kommen und denen er den Weg nach Mülheim weist.
Dem Kulturrat gehören bisher neben Gerrit W. Pohler, Michael Bohn vom Backstein-Theater, Hans-Uwe Koch von der Regler-Produktion, Matthias Frense vom Ringlokschuppen, Sven Schlötcke vom Theater an der Ruhr, Uwe Dieter Bleil für die Arbeitsgemeinschaft Mülheimer Künstler, Professor Heiner Schmitz für die Künstlergruppe Ander, Alexander Voß vom Verein Kunsthaus Mülheim, der Filmemacher Reiner Komers, Anton Gölle vom Kammermusikverein NRW, Ricarda Fox von der gleichnamigen Galerie und Stephan Bevermeier von der Halle 1 an.
Lobby und Forum
Der für weitere Kulturmacher und Kulturanbieter offene Kulturrat will den Kreis der Kulturschaffenden nach innen stärken, etwa durch eine bessere Vernetzung und Präsentation, und gleichzeitig auch nach außen als Lobby für die Kulturanliegen in unserer Stadt eintreten. Deshalb strebt der Kulturrat auch die institutionalisierte Teilnahme am Kulturausschuss an, verbunden mit der Möglichkeit dort auch gehört zu werden. Als erstes Projekt könnte sich Pohler zum Beispiel einen elektronischen Kulturhinweiser an der Ruhrpromenade vorstellen.
Wer sich für eine Mitarbeit im Kulturrat interessiert, kann unter der Rufnummer 0173-2657468 oder per E-Mail an: gerritpohler@gmx.de mit seinem Sprecher Gerrit W. Pohler Kontakt aufnehmen.Thomas Emons
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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