Unternehmensgründer der Ges.f.Stromwirtschaft
Ein Portrait für die Nachwelt erhalten - Mülheimer Persönlichkeit in der Ruhrstraße 3
Historisches Portrait wurde zunächst digital restauriert.
Viele Jahre muss das Gemälde auf dem Dachboden des historischen Stammhauses der Tengelmann-Gründerfamilie Wilhelm und Louise Schmitz-Scholl gelegen haben. Im Jahr 2012 wurde es stark beschädigt aufgefunden – das linke Auge ist offenbar gezielt durchstochen worden – trotz weiterer Beschädigungen ein imposantes Werk - 120 x 95 cm auf Leinwand gemalt, die Signatur mit der Jahreszahl 1923 lautet "Franzjosef Klemm". Der Mülheimer Kunstverein KKRR macht sich auf die Suche und schaltet verschiedene Stellen ein. Es kristallisierte sich dabei heraus, dass das Portrait den Bergwerksdirektor Gustav Knepper darstellt - eine Kopie des Gemäldes befindet sich im Bergwerksmuseum Bochum. Gustav Knepper war der Gründungsvorstand der damaligen Mülheimer Gesellschaft für Stromwirtschaft GfSt (Delle 52 am Innenstadtpark Ruhranlage).
Der Mülheimer Fotograf Bernd Pirschtat „restaurierte“ 2018 das Portrait digital, indem er das verlorene Auge rekonstruierte und die Beschädigungen der Leinwand retuschierte. Ein Duplikat in Originalgröße kann heute im Treppenhaus im Schmitz-Scholl-Haus in der Ruhrstraße 3 in Mülheim an der Ruhr bewundert werden. Das Original liegt im Depot der dortigen Kunstsammlung des Kunstmuseum Mülheim - MMKM.
Zeitzeichen 1923 in der Stadt Mülheim an der Ruhr
Es ist das Jahr 1923 – es herrscht Krieg, das Ruhrgebiet wird besetzt – was bis 1925 anhalten soll.
Franzjosef Klemm (* 1. März 1883 in Köln; † Juni 1959 in Wittlaer, heute Düsseldorf) war ein deutscher Porträtmaler.
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Autor:Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr |
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