Dramatikerpreis geht an Peter Handke
Peter Handke erhält für sein Stück „Immer noch Sturm“ in der Inszenierung des Thalia Theater Hamburg in Koproduktion mit den Salzburger Festspielen den mit 15.000 Euro dotierten Mülheimer Dramatikerpreis 2012. In seinem Geschichtsstück blickt ein dramatisches «Ich», das Züge Handkes trägt, zurück auf die Zeit des Nationalsozialismus.
Der Jury gehörten Sibylle Baschung, Till Briegleb, Armin Kerber, Gerhard Preußer und Rita Thiele an. Vier Juroren votierten für Handke. Die fünfte Stimme ging an Claudia Grehn und Darja Stocker für „Reicht es nicht zu sagen ich will leben“. Die Diskussion wurde als Live-Stream im Internet übertragen und von rund 4.800 Zuschauern verfolgt. In der Nacht zum Freitag fiel kurz nach Mitternacht die Entscheidung.
Den Publikumspreis 2012 gewinnt Philipp Löhle für „Das Ding“ in der Inszenierung vom Deutschen Schauspielhaus in Hamburg.
Die „Stücke 2012“ zeigten sechs Inszenierungen in elf Vorstellungen, von denen acht ausverkauft waren. Insgesamt hatte das Wettbewerbsprogramm rund 2.500 Zuschauer, was einer Auslastung von 95,4 Prozent entspricht.
Die acht Vorstellungen der „KinderStücke 2012“ wurden von mehr als 900 Zuschauern gesehen. Mit dem zum dritten Mal vergebenen, mit 10.000 Euro dotierten Mülheimer KinderStückePreis wurde Jens Raschke für sein Stück „Schlafen Fische?“ ausgezeichnet.
Autor:Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr |
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