Filmvorstellung im Ringlokschuppen
Die letzte Königin
Wie ist es, eine schwarze Schauspielerin zu sein? Welche Rolle gibt es im deutschen Theater dafür? Was passiert mit der Aneignung von Kulturerbe, wie die Statue der Königin Ngonnso? Diese Frage stellt sich die Künstlerin und Performerin Édith Nana Voges Tchuinang und verbindet sie zu einer zusammenhängenden Erzählung. Am Samstag, 12. November, um 20 Uhr im Ringlokschuppen, Am Schloß Broich 38, zeigt der Film "Die letzte Königin" ihre Erzählung. Nach der Vorstellung gibt es ein Nachgespräch mit Édith Nana Voges Tchuinang. Tickets zum Preis von 15 Euro, ermäßigt 8 Euro, sind erhältlich im Ticketshop des Ringlokschuppens.
In der Filmarbeit „Die letzte Königin“ begibt sie sich auf verschiedene Reisen und beschäftigt sich mit vielfältigen Geschichten von schwarzen Frauen. Dadurch wird die prä-deutsche Kolonialzeit Kameruns und ihre emanzipatorischen Potentiale in unsere Gegenwart geholt.
Der Film ist eine direkte Konfrontation mit der Geschichtsschreibung und den Praktiken des globalen Nordens. Eine Öffnung von Räumen, die sich an der Schnittstelle von Dokumentarischem und Imaginärem befinden. Der Film ist auf Französisch mit deutschen Übertiteln.
Der Ringlockschuppen Ruhr widmet sich im November dem Schweigen. Sie finden: "Schweigen ist vielgestaltig, Ausdruck der Ohnmacht oder der Selbstermächtigung, Schutzwall oder Strafe, Überlebensstrategie oder Zeichen der Überlegenheit." Sie wollen die stillen Tage des Novembers nutzen, um das "Schweigen zu brechen, um Stimmen hörbar und Geschichten sichtbar zu machen". Im Sinne des Schweigens bieten sie verschiedenen Menschen in dieser Veranstaltungsreihe die Möglichkeit ihrer Stimme Gehör zu verschaffen und ihre Geschichten zu erzählen.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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