Die Geschichte vom Stellplatz, oder warum es schön ist Nachbarn zu helfen!

Ich wohne in einer Siedlung, in der es fast zu jeder Wohneinheit einen PKW-Stellplatz gibt... auch ich habe so einen.
So geschah es, dass ich mich am letzten Samstagmorgen zuerst ärgerte, welches unbekannte Auto mit Paderborner Kennzeichen meinen Stellplatz blockierte. Weit und breit war auf der Straße niemand zu sehen. Da stand es nun dieses Auto, dessen Halter ich nicht ausfindig machen konnte... und dann auch noch am Wochenende, wo es auf unserer Straße kaum andere Parkmöglichkeiten gibt. Ich ärgerte mich sehr darüber.
Wenig später schellte ein junger Mann. Da ich aber noch im Pyjama war, unterhielten wir uns nur durch die Gegensprechanlage... ich öffne ja nicht gleich jedem. ;) Aufgeregt erzählte er, dass er hier in der Siedlung nur zu Besuch sei. Sein Autoschlüssel abgebrochen sei, er den Wagen nun so schnell nicht mehr aus dem Stellplatz entfernen könnte. Ich hielt es erst für einen Scherz, ermahnte ihn den Wagen bis zum Mittag zu entfernen... egal wie. So bin ich... immer leicht impulsiv. Wetterte ihn an, was ihm überhaupt einfiele sich auf reservierte Anwohnerplätze zu stellen. Er wurde sichtlich nervös, bat mich ihn nicht abschleppen zu lassen, bot mir 50 € als Gegenleistung an usw usw... es wäre doch Wochenende, er könne so leicht keinen Ersatzschlüssel besorgen. Ich setzte ihm eine Frist bis zum Ende dieser Woche.
Und siehe da heute schellte es, "Hallo Frau Mühlenfeld, hier ist "Angelo". Ich habe endlich den neuen Schlüssel und habe Ihnen etwas als Dankeschön mitgebracht...

es sollte öfter "engelhafte" Falschparker in unserer Siedlung geben! ;)))

Liebe Grüsse nach Paderborn!