Literarisches Rauschen im Blätterwald
Die 22. Mülheimer Herbstblätter können stattfinden

Sie machen kräftigt Werbung für die 22. Mülheimer Herbstblätter. V.l. Sparkassen-Sprecher Frank Hötzel, Sparkassen-Praktikantin Charlotte von Hülsen und Claudia vom Felde, die Leiterin der Mülheimer Stadtbibliothek.
Fotos: PR-Foto Köhring/SC
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  • Sie machen kräftigt Werbung für die 22. Mülheimer Herbstblätter. V.l. Sparkassen-Sprecher Frank Hötzel, Sparkassen-Praktikantin Charlotte von Hülsen und Claudia vom Felde, die Leiterin der Mülheimer Stadtbibliothek.
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Bei Claudia vom Felde ist die Anspannung von den Schultern gefallen wie die Blätter von den Bäumen. Einem „Goldenen Oktober“, zumindest literarisch gesehen, steht nichts mehr im Weg. Die Leiterin der Mülheimer Stadtbibliothek blickt voller Vorfreude auf die 22. Mülheimer Herbstblätter, die nun in „trockenen Tüchern“ sind.

Auf „heißen Kohlen“ habe man gesessen und um eine Fortsetzung der beliebten Reihe gebangt, und das diesmal nicht aus finanziellen Gründen. In der Corona-Krise kehrt auch die Stadtbibliothek nur langsam wieder zu einer gewissen Normalität zurück. Deshalb werden die Herbstblätter in diesem Jahr ein weniger „gestutzter“ als in den letzten Jahren durch die Bibliothek im MedienHaus am Synagogenplatz „rauschen“.

Waren zu den den einzelnen Veranstaltungen im letzten Jahr schon mal knapp 200 Besucher mit von der Partie, so können diesmal zu den sieben Lesungen und einer Ausstellung mit Vernissage jeweils 50 Interessierte teilnehmen, natürlich bei Einhaltung der Hygiene- und Sicherheitsvorschriften.

Jede Menge Unfug und
Schrecken des Alltags

Gewissermaßen als Vorgeschmack auf das, was da folgt, wird am Diensttag, 29. September, 19 Uhr, in der Stadtbücherei die Ausstellung „BlattRost“ im Rahmen einer Vernissage eröffnet. Die Kunstwerke von Klaus Wiesel sind dann bis Mitte November zu bestaunen.  Das weiter angebotene, Programm, kann sich ebenfalls sehen, vor allem aber hören lassen. Den Auftakt macht am Dienstag, 6. Oktober, Matthias Reuter. In einem „Best of“ öffnet der „preisgekrönte“ Autor und Musikkabarettist seinen „Unfugskarton“ und liefert Stories und Songs aus seiner Ruhrgebietsreihe „Schrecken des Alltags“. Die Auftaktveranstaltung beginnt, wie aller weiteren auch, um 19.30 Uhr.
Am Freitag, 9. Oktober, behaupten Wolfgang Hausmann, Christa Böhmer und Michael Lohmann frei nach Christian Morgenstern: „Eine Wahrheit kann erst wirken, wenn der Empfänger für sie reif ist.“ Texte von Morgenstern und Anekdoten aus dessen Leben ziehen sich als roter Faden durch den Abend. Möglich geworden ist er wie auch weitere Herbstblätter-Abende durch das erneute Engagement der Sparkasse Mülheim. Deren Sprecher Frank Hötzel meinte: „Für uns war trotz der Corona-Pandemie klar, dass wir diese tolle Sache weiter unterstützen.“

Hindernisse
und Faszination

Wie man persönlich etwas für die Rettung Meere tun, erläutert der vormalige „Tibet-Abenteurer“ York Hovest am Freitag, 16. Oktober. Um auf die Bedrohung der Weltmeere hinzuweisen, machte er sich mit zwei Freunden auf eine Reise mit dem Kanu über den Atlantik. In seinem Multimediavortrag über seine Expedition voller Schwierigkeiten, Hindernisse und Faszination ist zudem viel über weitere „Helden der Meere“ zu erfahren.  Überraschendes erleben die Besucher am Dienstag, 27. Oktober. Autoren aus dem gesamten Ruhrgebiet geben sich bei „klang.text.ruhr“ ein literarisch-musikalisches Stell-Dich-ein. Claudia vom Felde: „Wir wissen selbst nicht, was uns da erwartet und sind total gespannt.“

Kein Unbekannter in Mülheim ist Dr. Tillmann Bendikowski. In Kooperation mit dem Stadtarchiv entführt er in der Stadtbibliothek am Donnerstag, 29. Oktober, die Anwesenden in vergangene Zeiten. In seinem Buch „Ein Jahr im Mittelalter“ bringt er das Damals in das Heute. Eine kriminalistische Weinlesung führt Stephan Dierichs am am 6. November durch. Wermutstropfen für "Weinliebhaber mit Mordgedanken": Die Veranstaltung ist bereits jetzt ausverkauft. Noch Karten hingegen gibt es für die Krimi-Cops. Die Polizeibeamten geben am Dienstag, 17. November, spannende Erzählungen, unter anderem von einer Leiche im Mönchsgewand, zum Besten. Die Veranstaltung wird von innogy gesponsert.

INFOS

Die Kunstausstellung und die Veranstaltungen „klang.text.ruhr“ am am 27. Oktober und „Ein Jahr im Mittelalter“ sind kostenlos. Die kriminalistische Weinlesung am 6. November kostet zehn Euro im Vorverkauf und 12 Euro an der Abendkasse. Für alle anderen Veranstaltungen der Herbstblätter-Reihe sind fünf Euro im Vorverkauf und sechs Euro an der Abendkasse zu entrichten. Karten gibt es unter Tel. 0208 / 455 4114 oder unter stadtbliothek@muelheim-ruhr.de.

Autor:

Reiner Terhorst aus Duisburg

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