Dicke Bretter bohren – Alkoholprävention in der Karnevalszeit
Im Karneval ausgelassen und gut gelaunt feiern – dafür lassen sich jugendliche und erwachsene Jecken gerne begeistern. Doch so manch einer übertreibt es dabei mit dem Alkohol. Um dem Alkoholmissbrauch gerade hier vorzubeugen, bedarf es eines großen und beharrlichen Bohrers. Daher bietet der Arbeitskreis Suchtvorbeugung der kommunalen Gesundheitskonferenz Mülheim jedes Jahr unter dem Motto „Feiern statt Reihern“ in der Karnevalszeit zahlreiche Veranstaltungen an: Ziel ist es, die Mülheimer/innen und speziell die Jugendlichen für die Risiken des Alkoholkonsums zu sensibilisieren und für einen verantwortungsvollen Umgang mit Alkohol an den „tollen Tagen“ zu werben.
Während des Rosenmontagszuges am 12. Februar 2018 gibt es eine „Familienfreundliche Zone“. Speziell für Familien mit kleineren Kindern, aber auch für alle anderen Interessierten, die den Karnevalstag in angenehmer und familienfreundlicher Atmosphäre, ohne Alkohol- und Tabakkonsum verbringen wollen, besteht hier ein offenes Angebot. Der Bereich wird mit Hinweisschildern als „Familienfreundliche Zone“ kenntlich gemacht und ist als Einladung gedacht: ohne Kontrollen und Absperrungen. Die Initiator/innen bauen auf Gespräche und Verständnis der Jecken. Im vergangenen Jahr, als die „Familienfreundliche Zone“ zum ersten Mal eingerichtet wurde, kam sie bei den Besucher/innen durchweg gut an und auch andere Kommunen in Nordrhein-Westfalen wurden auf diese Idee aufmerksam.
Die Zone befindet sich ab ca. 13:00 Uhr vor und neben dem leerstehenden Büdchen auf dem Rathausmarkt.
Programm „Feiern statt reihern“
- „Check it! – Umgang mit problematischen Alltagssituationen“
Dienstag und Mittwoch, den 30. und 31. Januar 2018, 08:00 Uhr
Jugendzentrum, Tinkrathstraße 68, 45472 Mülheim an der Ruhr
Zielgruppe: Schüler/innen des Gymnasiums Heißen
Unterrichtsreihe zur schulischen Suchtprävention: Lehrer/innen, Betroffene und Fachkräfte der ginko Stiftung für Prävention gestalten ein abwechslungsreiches Informationsprogramm für Jugendliche.
- MedienHaus-Tag
Montag, 05. Februar 2018, 8:00 bis 14:00 Uhr
Stadtbibliothek im MedienHaus, Synagogenplatz 3, 45468 Mülheim an der Ruhr
Zielgruppe: Schüler/innen zwischen 13 und 16 Jahren
Angebote zum Mitmachen: Rauschbrillenparcours, Mauer der Stärke, Diskussion zum Thema Sucht mit Betroffenen, „BiParcours“ – digitale Schnitzeljagd zum Thema Alkohol
- Pubertät trifft Alkohol – Was können Eltern tun?
Dienstag, 06. Februar 2018, 19:00 Uhr
Luisenschule, An den Buchen 36, 45470 Mülheim an der Ruhr
Zielgruppe: Eltern der Jahrgangsstufe 9
Informationsabend zum Thema Suchtvorbeugung mit Referent/innen der ginko Stiftung für Prävention
- Theaterstück „Alkohölle“
Donnerstag, 08. Februar 2018, 10:00 Uhr
Aula der GHS, Boverstraße 150, 45473 Mülheim an der Ruhr
Zielgruppe: Jahrgangsstufe 8 der Gustav-Heinemann-Schule
Packendes Theaterstück, das sich mit einer jungen Praktikantin beschäftigt, deren Leben auf direkte und indirekte Weise vom Thema Alkohol beeinflusst wird
- Rosenmontagszug – Familienfreundliche Zone beim Karnevalszug
Rosenmontag, 12. Februar 2018, ab 13:00 Uhr
Rathausmarkt, Mülheim an der Ruhr
Alkohol- und rauchfreier Platz für kleine Besucher/innen und ihre Eltern während des Karnevalszuges (s.o.)
- Der „ALK-Parcours“
Dienstag, 13. Februar 2018, 8:00 Uhr
Gemeinschaftshauptschule am Hexbachtal, Borbecker Str. 86-92, 45475 Mülheim an der Ruhr
Zielgruppe: Jahrgangstufe 8 der Gemeinschaftshauptschule am Hexbachtal
Der Parcours der ginko Stiftung für Prävention ermöglicht Schüler/innen eine interaktive Auseinandersetzung mit dem Thema Alkoholkonsum im Jugendalter
Die Schirmherrschaft für die Aktionstage „Feiern statt Reihern“ hat Ulrich Scholten, Oberbürgermeister der Stadt Mülheim an der Ruhr, übernommen.
Veranstalter ist der Arbeitskreis Suchtvorbeugung der kommunalen Gesundheitskonferenz: Amt für Kinder, Jugend und Schule, Gesundheitsamt, ginko Stiftung für Prävention, Guttempler, Kreuzbund e. V., Ordnungsamt, Polizei, Stadtbibliothek im MedienHaus
Ansprechpartner: Norbert Kathagen, ginko Stiftung für Prävention, Tel. 0208 30069-44
Autor:Ruth Ndouop-Kalajian aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.