KinderStücke
Der Spielplan steht fest: Fünf hochkarätige Produktionen vom 13. bis 17. Mai

„Die größte Gemeinheit der Welt“ heißt das Stück Dirk Laucke, das vom Jungen Schauspiel Düsseldorf gezeigt wird. | Foto: David Baltzer
  • „Die größte Gemeinheit der Welt“ heißt das Stück Dirk Laucke, das vom Jungen Schauspiel Düsseldorf gezeigt wird.
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Die „KinderStücke 2019“ finden vom 13. bis zum 17. Mai statt: Von Montag bis Freitag ist jeden Tag ein anderes Theater mit jeweils einem der fünf nominierten Kinderstücke zu Gast in Mülheim. Erstmalig werden in diesem Jahr zwei der Kinderstücke als Familienvorstellung zusätzlich am Nachmittag zu sehen sein: „Haydi! Heimat!“ und „Ich lieb dich“, beide für Kinder ab acht Jahre.

Dabei kommt es zu einem Kuriosum: Am Mittwoch, 15. Mai, um 9 Uhr hebt sich im Theater an der Ruhr der Vorhang zu "Ich, Ikarus". Das Musikstück des Vorjahrespreisträgers Oliver Schmaering ist allerdings auch schon am Donnerstag, 14., und Freitag, 15. März, jeweils um 10 Uhr, bei den ZwischenStücken zu sehen.

Jana Röper vom Organisationsteam erklärt: "Das Stück ist so toll, dass wir es unbedingt in Mülheim zeigen wollten. Da es aber ein Musikstück ist, war nicht klar, ob es den Kriterien für eine Nominierung zu den KinderStücken genügen würde." Der starke Text genügte, so dass "Ich, Ikarus" in einer Produktion des Theaters an der Parkaue Berlin nun dreimal in Mülheim zu sehen sein wird. "Da wir aber immer mehr Anmeldungen von Schulklassen haben als wir berücksichtigen können, werden die Vorstellungen gut besucht sein", ist sich Jana Röper sicher.

Am Sonntag, 12. Mai, um 17 Uhr, und Montag, 13. Mai, um 9 und 11 Uhr, zeigt das Landestheater Schwaben aus Memmingen im Theater an der Ruhr Katja Hensels "Haydi! Heimat!"

Ausschließlich angemeldete Schulklassen kommen am Montag, 13. Mai, und Dienstag, 14. Mai, in den Genuss von Eva Rottmanns "Die Eisbärin" in der Produktion des Theaters des Kanton Zürich. Darin geht es um die Inszenierung einer Schülerin auf ihren Social Media Kanälen und der Frage nach der eigenen Identität.

Traurig wird es am Donnerstag, 16. Mai, um 9 Uhr, im Ringlokschuppen. "Die größte Gemeinheit der Welt" heißt das Stück von Dirk Laucke. Das Junge Schauspiel Düsseldorf erzählt die Geschichte von Tilla, neun Jahre, die sich nach dem Tod des Bruders mit ihrer Trauer allein gelassen fühlt. Doch in ihrer Fantasie ist sie die Superheldin Riot Girl und hat den mächtigen Captain Resistance zur Seite, wenn es in den Kampf gegen das Böse und Ungerechte geht. Aus der Erfahrung der Fantasiewelten wird Tilla zu einem Mädchen, das sich schließlich auch im Alltag gegen große und kleinere Gemeinheiten besser zu behaupten weiß.

Am Donnerstag, 16. Mai, um 17 Uhr, und am Freitag, 17. Mai, um 9 und 11 Uhr, zeigt die Schauburg München im Theater an der Ruhr Kristo Šagors "Ich lieb dich". Julians Eltern lassen sich scheiden und der Junge und seine Freundin philosophieren über verschiedene Formen der Liebe.

Öffentliche Jury-Debatte

Nach der letzten Vorstellung am Freitag, 17. Mai, um 12.30 Uhr findet die öffentlich geführte Jury-Diskussion im Theater an der Ruhr statt. Hier entscheidet sich, welcher Autor oder welche Autorin den mit 10.000 Euro dotierten Mülheimer KinderStückePreis 2019 gewinnt. 

Tickets

>>  Auch in diesem Jahr ist der Eintritt für Mülheimer Schulklassen frei.
>> Kartenreservierungen werden ab Donnerstag, 7. März, bei Sarah Kranenpoot unter Tel. 455 4124 (Mo-Fr 10 bis 14 Uhr) entgegen genommen.
>> Für alle anderen kosten die Karten 6 Euro und 3 Euro ermäßigt.
Erhältlich in der Touristinfo im Medienhaus, Synagogenplatz 3, und bei allen reservix-Vorverkaufsstellen.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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