Der Mülheimer Künstler Friedhelm Brandt lebt in seinem Wohnatelier, im Schloß Styrum

13Bilder

Friedhelm Brandt über sich:

1952 wurde ich in der schönen Stadt Ratzeburg in Schleswig Holstein geboren.
Meine Malerei begann mit meinem 3. Lebensjahr.
Damals versuchte ich die Seele zu malen.

Nachdem ich dann etwa 1400 Bilder gemalt und nummeriert hatte,
wagte ich mich das erste Mal ins städtische Museum, um Bilder für die Jahresausstellung einzureichen.
Eines meiner Hauptthemen ist - Ursprünge,
welches ich als Konzept - Strukturlandschaften, Naturmuster - graphisch umsetze.
Da nach Einstein und der Schulphysik Zeit eine Illusion ist, findet alles gleichzeitig statt.
Den kontinuierlichen Ablauf der Zeit erleben wir nur, weil wir ein zeiterlebendes Konstrukt sind.
So verwende ich zum Teil Fotos aus längst vergangener und heutiger Zeit parallel und arbeite sie in ein Bild hinein.
Eingelassene Assoziationskräfte und Korrespondenz wachsen so in ein Konzept hinein.
Der Arbeitsaufwand der Filigranbilder ist enorm.
Ein Bild (DIN A4) allein bedarf um die 40 Stunden fehlerfreies Arbeiten
in höchster meditativer Konzentration.
Meine Sinne werden dabei so feinfühlig, dass ich die Gewichtsabnahmen
des Bleistiftes (HB) nach dem Anspitzen spüre.
Der Bleistift wird nach dem Spitzen immer wieder auf Papier in drehender Weise in Form gerieben.
Dieses äußerst meditative Zeichnen bedarf einer bestimmten Atemtechnik und der Kopf ist dabei frei.
Entstanden sind dabei Werke die weltweit einmalig sind.
Meine Zeichnungen entstehen "OHNE HILFSMITTEL" wie Lineale oder Kurvenlineale u.s.w.
Leider passierte es einige wenige Male, dass jemand ins Atelier kam und meinte:
"Kein Mensch ist in der Lage solche Bilder aus freier Hand zu zeichnen."
Das ist dann eine üble Geschichte - denn ich soll ja dann wohl immerhin in die Beweispflicht genommen werden.
Die Weiterentwicklung der Filigranbilder ist noch lange nicht abgeschlossen.

Manfred Wrobel:

Bei meinem Besuch habe ich Eindrücke im Hinblick auf das Wohnatelier
fotografisch dokumentiert.
Einen Besuch dieses außergewöhnlichen Ateliers kann ich wirklich
empfehlen...

Autor:

Manfred Wrobel aus Mülheim an der Ruhr

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