Vögelsche in neuem Gewand
Der Mätes-Vögelsche-Blues
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Ganz unbewusst sang ich plötzlich den Text des „Sinter-Mätes-Vögelche“ auf eine Akkordfolge, die im Jazz als Turnaround geläufig ist, aber normalerweise harmonisch nicht zur pentatonisch geprägten Kindermelodie des alten Heische-Liedes passt: F, Dm7, Gm9/7, C6. Irgendwie gelang es mir, melodisch improvisierend durch den Text zu kommen, ohne ein Wort unberücksichtigt zu lassen.
Was war passiert? In den letzten zwanzig Jahren war ich vom 9. bis 11. November stets auf das öffentliche Singen dieses Liedes programmiert, wie beim Chrubbel-Chrabbel oder am Schluß des Innenstadt-Martinszuges.
Nun ist ja dieses Jahr jede Martinsfeier ausgefallen. Das fand ich traurig. Die Botschaft vom Vögelchen wollte aber wohl unbedingt verkündet sein.
Eigentlich wollte ich wie gewohnt am Morgen ein paar jazzige Popsachen durchspielen und evtl. dazu auch singen.
Meine Stimmung suchte sich unbewusst einen bluesartigen, langsamen Vortragsstil mit wenigen Akkorden.
Und dann ging’s los:
Über die routinemäßig mitlaufende Aufzeichnung war ich verblüfft. Sie enthielt kaum auffällige
Fehler und sogar der Schluß klang als wäre er geplant gewesen.
Ob das mystische Vögelchen, von dem niemand sagen kann, wie es wirklich aussieht, seine Federn im Spiel hatte?
Zusammenfassung:
Meine Vöügelsche-Version will kein Mitsinglied sein, sie ist eine individuelle, vom Martinsvögelchen persönlich inspirierte stimmliche Reflexion über den Liedtext - mit seinem Hintergrund aus Volksglaube und Christentum. Aber nicht frei von Humor.
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MST hat ihn hier eingestellt
Autor:Franz Bertram Firla aus Mülheim an der Ruhr |
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