Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post
Der Kulturausschuss der Ruhrtalstadt Mülheim soll am 12. Mai 2023 einen neuen Namen beschließen
Der Bandwurmname "Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr in der Alten Post" - abgekürzt KMadRidAP - soll verschwinden. Die Ruhrtalstadt Mülheim will künftig das Museum der Stadt wie folgt benennen: "Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr".
Grund der Stadtverwaltung der Ruhrtalstadt Mülheim für die Umbenennung ist auch der Wunsch der Mülheimer Stadtmarketing und Tourismus GmbH (MST).
"Die Verbindung von Museum und Alt assoziiert etwas Antiquiertes und Verstaubtes"
Im Beschlußvorschlag "Kulturausschuss-Sitzung 12. Mai 2023" ist zudem zu lesen:
"Der bisherige Verweis auf die Alte Post als Standort im Namen eines modernen Kunstmuseums hat in der Vergangenheit immer wieder zu Irritationen geführt. Die Verbindung von Museum und Alt assoziiert etwas Antiquiertes und Verstaubtes. Die Qualität der Sammlungen, die das Museum beherbergt, und der innovative Charakter zeitgenössischer Kunst wird damit nicht ausreichend gewürdigt. Zudem verliert im Zuge des digitalen Wandels der Hinweis auf ein ehemaliges Postamt als Orientierungspunkt an Relevanz. Aus diesem Grund schlägt die Verwaltung vor, den Zusatz „in der Alten Post“ aufzugeben und künftig den Namen „Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr“ zu führen, wodurch das von der MST angestrebte Branding von Mülheim an der Ruhr unterstützt würde."
Es gab bereits bekanntlich schon 2021 mehrere Vorschläge aus den Reihen von Kunstliebhaber*innen des Mülheimer Kunstvereins KKRR, die das Alleinstellungsmerkmal des Mülheimer Kunstmuseums herausstellen sollten.
Man darf gespannt sein, welchen wohlklingenden Namen der Rat der Stadt Mülheim an der Ruhr in seiner Sitzung am 15. Juni 2023 beschließen wird.
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Was können Besucher*innen im städtischen Museum erwarten?
Mit dem Schwerpunkt auf Malerei und Grafik lässt sich im Kunstmuseum Mülheim an der Ruhr die Entwicklung der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts beispielhaft nachvollziehen: von der Klassischen Moderne über konstruktiv-informelle Formen der Nachkriegszeit bis hin zu Pop Art und zeitgenössischen Positionen. Mit der Sammlung Themel besitzt das Kunstmuseum die größte Zille-Sammlung außerhalb Berlins. Die hochkarätige Sammlung Ziegler konzentriert sich auf den deutschen Expressionismus mit Werken von Franz Marc, August Macke, Emil Nolde, Erich Heckel, Paul Klee und Lyonel Feininger.
Leitlinien können hilfreich sein:
Download: Positionspapier des Deutschen Städtetags zur KULTURPOLITIK
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Autor:Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr |
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