Der Einsame...
Der Einsame
Selbst bei strömendem Regen sitzt er auf der Bank draußen im Park,
scheint den unbarmherzig auf ihn niederprasselnden Regen nicht zu spüren.
Alle rennen vorbei, kaum ein Blick streift den Einsamen dort draußen;
keinen Halt, keinen Schutz gibt’s für ihn.
Tag für Tag schlurft er in löchrigen Schuhen durch diesen Park.
Alle kennen ihn, niemand beachtet ihn, keiner erbarmt sich, wie kalt sind wir doch oft!
Stumpf der Blick des Verzweifelten, man erkennt nicht ob nur der Regen über sein trauriges, graues, mageres Gesicht rinnt, oder Tränen der Hilflosigkeit.
Matte Augen mit verzweifeltem, verlorenem Blick, gebeugt der schmale Rücken,
grobe Hände die von mühevoller, schwerer Arbeit erzählen.
So geht er immer wieder diese Wege, traurig, einsam, ein Bild der Hoffnungslosigkeit; bei Sonne,
Wind und Wetter, Sturm und Regen, Schnee und Eis.
Niemanden scheint sein Kummer zu rühren,damit ist fast jeder allein;
alle rennen vorbei - Sommer wie Winter.
Ein Blick, ein Lächeln, ein Wort wäre schon eine Spende des Glücks.
Doch unbeachtet als sei er nicht da, ohne Hast und Zukunft zwischen allen Jahreszeiten, allen Feiertagen des Jahres
nur ein Kreislauf des Leids für ihn.
Autor:Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.