Das passende Gewand
Unmerklich weit schon
sind wir vorangeschritten
trotz mancher Lebensspielchen
und zeitweiligem Gefühl von Stillstand.
Tage gehen auf Reisen,
mit Sonne kreisen Gedanken
und bunte Ansichten hinter der Stirn,
wehen wie flatternde bunte Bänder.
Ich fädele Tage durch das Öhr meiner Sinne,
webe ihnen das passende Gewand.
Vergessen ist dabei was ich sonst sollte,
unbeirrt baue ich meiner Zeit
ein fantasievolles Haus.
Während Zeit vergeht
bauen sich schimmernde Wände auf
wie zarter Chiffon,
ergießen sich in den nahenden Abend.
Sie hüllen mich ein
in transparente,
schmucke Gewänder
unerfüllbarer Wünsche.
Autor:Evelyn Gossmann aus Mülheim an der Ruhr |
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