Container wecken Neugier

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Wer in der vergangenen Woche über die untere Schloßstraße spazierte, wunderte sich vielleicht über die blauen Container, die sich zwischen Blumenkübel und Laternenmasten drängten. Der schwarze Vorhang, der den Eingang eines Containers verdeckte, die seltsamen Geräusche, das Hämmern und Klopfen, das aus dem nächsten drang oder auch das monotone Schnaufen, das in einem anderen Container zu hören war, machte die Passanten doch so neugierig, dass sie einen Blick in das Innere der Container warfen. Trat man durch den schwarzen Vorhang, so befand man sich inmitten der Installation "DarkRed", in der Andy Scholz das gesellschaftliche Klima erfaßt und behandelt. Manuel Talericos "What would you pay" hingegen erschien als autonomer Mikrokosmos, der zum Nachdenken anregte - zum Nachdenken darüber, wie weit der Einzelne zu gehen bereit ist, um seine Wünsche und Ziele zu erreichen und welche Rolle die Umwelt dabei spielt. Ein Container weiter war Nesha Nikolic der "Climate Man", der gezielt die Konfrontation sucht, um auf gesellschaftliche Mißstände aufmerksam zu machen. Als Performance-Artist verschafft er sich zum einen durch seine Installation im Container, zum anderen durch wechselnde Live-Aktionen Gehör.
Ihnen allen gemein ist der Wunsch, die Gesellschaft wachzurütteln und einen Nährboden für aktiven Klimaschutz zu schaffen. In Zusammenarbeit mit dem Sponsor Menerga, der MST und dem Kunsthaus Mülheim e.V. ist zum Abschluß der Ausstellung ein Katalog erschienen, der über Alexander Voß, Kunsthaus Mülheim e.V., Priesters Hof 29 in Mülheim zu beziehen ist.

Autor:

Nicole Trucksess aus Mülheim an der Ruhr

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