Chorale Feminale
Benefizkonzert für den Wünschewagen
Gutes hören und Gutes tun. Das kann man am kommenden Sonntag tun. Denn um 17 Uhr gibt der Frauenchor Chorale Feminale in der Pauluskirche an der Witthausstraße 11 ein Benefiz Konzert zugunsten des Wünschewagens. Der Wünschewagen wird vom Arbeitersamariterbund betrieben, ehrenamtlich gefahren und begleitet und mit Spenden finanziert. Unter dem Motto „Letzte Wünsche wagen“ ermöglicht das Team des Wünschewagens vor allem hochaltrigen und schwerkranken Menschen letzte Wünsche. Das kann der Besuch einer Freundin oder eines Freundes sein. Das kann der Besuch eines Fußballspiels oder einen Ausflug ans Meer sein. Der Wünschewagen macht Dinge möglich, die seinen Passagieren allein nicht mehr möglich wären.
Diese Idee hat den derzeit 13 Sängerinnen von Chorale Feminale gut gefallen, als Sie vom Wünschewagen-Fahrer Peter Brill davon erfuhren. Deshalb waren sie sofort zum Benefizkonzert für den Wünschewagen bereit.
Ihren Chor, den die Musikerin und Klavierlehrerin Hilda Feld seit 34 Jahren leitet, beschreibt sie „als gesellschaftskritisch und leichtfüßig“. Der Frauenchor ist aus den Gewerkschaften hervorgegangen. Er hat ein besonderes Erfolgsrezept. Auf seinem Konzernprogramm stehen weder Schlager noch Volkslieder, sondern gesellschaftskritische Texte mit bekannten Melodien.
Da heißt es in einem Lied: "Jeden Tag schau ich rein. Bei Kik, H&M, Aldi Nord, ohne Verstand und Sinn, steh‘ ich hier wieder im Laden drin. Ich bin die Shopping Queen.“ In einem anderen hört man: „Ich habe die Schokolade doch nur angeguckt, am Big Mac habe ich bloß einmal gerochen. Das Maoam hab ich doch wieder ausgespuckt. Das Sahnehörnchen ist von selbst in meinen Mund gekrochen! Das kann doch gar nicht sein, es ist wie Zauberei.“ Und wer, wie die Damen vom Chorale Feminale, zur Generation 50 Plus gehört, wird sich, wie sie, erinnern: „Ich denk zurück so an das Jahr, als ich so 13, 14, 15 war. Im Radio da lief Roy Black und auch bei Dieter Thomas Heck war’n samstags alle hin und weg. Das Internet gab es noch nicht, ein Poesie Album war damals Pflicht. Gummi Twist hieß unser Spiel, für 50 Pfnnig gab es viel, ´nen Mohrenkopf und Eis am Stiel. Wir sahen gerne Wim und Wum, Fernseh’n machte noch nicht dumm.“
Hingehen und hinhören
Mehr davon und noch viel mehr kann man am 22. Oktober ab 17 Uhr in der Pauluskirche erleben. Man darf also gespannt sein und hingehen, um hinzuhören. Der Eintritt ins Benefizkonzert ist kostenfrei. Aber nach dem letzten Akkord geht der Hut rum und spenden für die gute Sache des Arbeiter Samariter Bundes sind willkommen und vonnöten. Mehr über Chorale Feminale erfährt man im Internet unter: www.chorale-feminale.de. Mehr Informationen zum Wünschewagen des Arbeitersamariterbundes findet man im Internet unter: www.asb-ruhr.de
Autor:Thomas Emons aus Mülheim an der Ruhr |
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