Begeisterung am Kunstwochenende in Mülheim
"Begegnungen Oberhausen" – Kunstschau der Vielfalt eröffnet - noch zu sehen bis 3. November 2024 in der Ruhr Gallery
"Begegnungen Oberhausen" – Kunstschau der Vielfalt eröffnet
Am vergangenen Wochenende fand in der Mülheimer Ruhr Gallery die feierliche Eröffnung der Ausstellung „Begegnungen Oberhausen“ statt. Die Kunsthistorikerin Dr. Sarah Hülsewig, LUDWIGGALERIE Schloss Oberhausen, führte die zahlreich erschienenen Kunstinteressierten mit viel Einfühlungsvermögen in die Schau ein und erläuterte die in neun Räumen ausgestellten Werke der Oberhausener Kunstschaffenden.
In ihrer Einführung betonte Hülsewig die Vielfalt und die Ausdrucksstärke der präsentierten Arbeiten, die in einen intensiven Dialog mit den Besuchern treten.
Der Auftakt der Ausstellung wurde musikalisch von Jan Arlt untermalt, der am Flügel seine Komposition „CHAO AB ORDO“ spielte. Seine Performance begeisterte das Publikum und schuf eine faszinierende Verbindung zwischen Musik und seiner in der Eingangshalle präsentierten Kunst, die den Ton für die Ausstellung setzte.
Alle beteiligten Künstlerinnen waren anwesend und standen für persönliche Begegnungen und den Austausch über ihre Werke zur Verfügung. Die Ausstellung zeigt noch bis 3. November 2024 die verschiedenen Facetten der Oberhausener Kunstszene und lädt die Besucherinnen und Besucher zu spannenden Begegnungen mit den Werken der teilnehmenden Künstlerinnen ein.
Die Kunstschaffenden im Fokus
Jan Arlt, international renommierter Künstler und Absolvent der Kunsthochschule für Medien Köln, ist bekannt für seine Arbeiten an der Schnittstelle von Bildender Kunst, Medien, Musik und Performance. Seine Werke sind weltweit präsent und stehen beispielhaft für die Begegnung unterschiedlicher Kunstformen und philosophischer Ansätze. Arlt führte zum Intro seine Klavierkomposition„CHAO AB ORDO“ vor.
Helga Budde-Engelke nähert sich in ihren Arbeiten physikalischen Phänomenen und der Natur. Ihre Werke sind das Resultat einer kreativen Begegnung zwischen analytischem Denken und intuitivem Spiel, die die fragile Balance zwischen Bewusstsein und Unterbewusstsein verdeutlichen.
Wolfgang Kleinöder, Sprecher des Arbeitskreises Oberhausener Künstler, verbindet Malerei, Fotografie und optische Poesie. Seine Arbeiten sind ein Spiegelbild der Begegnung zwischen Bild und Poesie und eröffnen dem Betrachter neue Perspektiven auf alltägliche Szenen.
Jörg Mazur, Bildhauer und Maler, schafft Skulpturen, die durch eine intensive Auseinandersetzung mit Material und Form entstehen. Seine monumentalen und gleichzeitig emotionalen Werke laden den Betrachter ein, sich mit der Tiefe der menschlichen Existenz auseinanderzusetzen.
PELE (Petra Leipold) erforscht in ihrer Serie „Memory Icons“ die menschliche Erinnerung. Mit abstrahierten Körperformen visualisiert sie Gefühle und symbolische Momente, die den Raum zwischen innerer Erfahrung und äußerer Wahrnehmung ausloten.
Sabine Reimann thematisiert in ihren Gemälden die Begegnung von Mensch und Natur. Ihre Werke spiegeln die Vergänglichkeit und die Rhythmen des Lebens wider und bieten einen tiefen Einblick in die elementaren Zyklen der Natur.
Jörg Rosendal, bekannt für seine Assemblagen, schafft Werke, in denen Materialien, Formen und Ideen aufeinandertreffen. Diese Begegnungen eröffnen neue Sichtweisen auf das Zusammenspiel von Objekt und Raum.
Agnieszka Smuda thematisiert in ihren Arbeiten die inneren Welten der Emotionen und Energien. Ihre Linienkompositionen erschaffen ästhetische Räume, die sich öffnen und schließen und dem Betrachter neue Welten zeigen.
Nicole Tenge beschäftigt sich in ihren Installationen mit Raumerfahrungen und lädt die Besucher ein, selbst in Beziehung mit dem Raum zu treten. Ihre Arbeiten machen den Ausstellungsraum zu einem Ort der Begegnung, der sich über den physischen Rahmen hinaus erweitert.
Klaus Wiesel schließlich führt mit seinen „Rostbildern - Ferrugorelle“ die Besucher in die Welt der natürlichen Veränderung. Die Werke, die durch den Prozess der Oxidation entstehen, symbolisieren die Begegnung von Zeit, Natur und Material und zeigen, wie aus diesen Kräften Kunst entstehen kann.
Kunst als Dialog der Begegnung
Die Ausstellung „Begegnungen Oberhausen“ wird in den kommenden Wochen viele Kunstinteressierte in die RuhrGallery in die Ruhrstraße 3 / Ecke Delle locken. Sie bietet nicht nur einen einzigartigen Einblick in die kreative Vielfalt der Region, sondern zeigt auch, wie Kunst als Dialog der Begegnung zwischen dem Werk und dem Betrachter verstanden werden kann.
Auch am TAG DER OFFENEN ATELIERS - "KUNSTBLICKE MÜLHEIM" am 2. und 3. November 2024 kann die Ausstellung besucht werden - zusätzlich sind in der Villa Artis 12 Ateliers und das private Mülheimer Kunstmuseum MMKM geöffnet - der Eintritt und Führungen sind dort stets frei!
Besonders spannend sind die regelmäßigen Treffen mit Künstlern, die in der Villa Artis in der Ruhrstraße fortgeführt werden und einen weiteren intensiven Austausch mit der Oberhausener Kunstszene ermöglichen.
Die Ausstellung ist bis 3. November 2024 geöffnet und verspricht eine reiche Begegnung mit zeitgenössischer Kunst, die inspiriert und bewegt – immer SA + SO von 13 bis 17 Uhr – der Eintritt ist frei!
Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Mülheimer Kunstverein und Kunstförderverein Rhein-Ruhr, KKRR.
Autor:Alexander Ivo Franz aus Mülheim an der Ruhr |
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