Pfarrerin Dagmar-Tietsch-Lipski im Ruhestand
Abschied nach 36 Dienstjahren
Nach dem feierlichen Gottesdienst mit der Entpflichtung durch Superintendent Hillebrand wurde die Pfarrerin durch ein Spalier von Gottesdienstbesucher vor die Tür „ihrer“ Johanniskirche an der Aktienstraße gebracht. Damit tritt die 63-jährige Seelsorgerin aus Eppinghofen offiziell in den Ruhestand ein.
Pfarrerin Dagmar Tietsch-Lipski war seit Oktober 1986 in der Johanniskirchengemeinde, heute Lukaskirchengemeinde, tätig. Gleichzeitig wirkte sie langjährig im Leitungsteam des Kirchenkreises An der Ruhr mit, zu Beginn noch als eine von den wenigen Frauen.
Prägend für die Gemeindearbeit zuerst in Johannis und nach der Fusion dann in der Lukaskirchengemeinde waren für sie vor allen die vielen Begegnungen und Gespräche mit Menschen, oft auch die Begleitung beim Abschiednehmen. Und das wird auch im Ruhestand nicht aufhören, meint Dagmar Tietsch-Lipski. „Pfarrerin ist man halt und bleibt es auch“.
Ganz kurzfristig freut sie sich über neue Freiheit im Terminkalender, um „einfach länger mit der Zeitung am Tisch sitzen zu bleiben, oder auch spontan joggen zu gehen, wenn mir danach ist, das ist toll“.
Freiheit, auch von Leitungsaufgaben, das genießt die Neu-Ruheständlerin jetzt. Besonders wichtig waren ihr immer Themen wie "Fairer Handel" und "Nachhaltigkeit". In zwei Arbeitsgemeinschaften der Gemeinde wird sie sich auch im Ruhestand weiter engagieren. „Vielleicht können wir uns ja bald als faire Gemeinde zertifizieren lassen“, blickt sie voraus.
„Ihrer“ Kirche wünscht sie, dass sie sich weiter für Neues öffnet. „Wir brauchen eine positive Kultur des Ausprobierens. Dabei darf man auch ruhig einmal mit Versuchen scheitern.“
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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