Mülheimer Theatertage „Stücke 2020“ im Netz
8 Tage – 8 Kurzfilme

Jonas Dassler, Schauspieler in „In My Room“, während der Dreharbeiten Ende April vor dem leeren Zuschauerraum des Maxim Gorki Theaters. | Foto: Siegersbusch Film
  • Jonas Dassler, Schauspieler in „In My Room“, während der Dreharbeiten Ende April vor dem leeren Zuschauerraum des Maxim Gorki Theaters.
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Ab Samstag, 16. Mai, präsentieren die Mülheimer Theatertage eine Woche lang die für die „Stücke 2020“ nominierten Autoren und deren Stücke im Netz.  Jeden Abend ab 19.30 Uhr ist auf www.stuecke.de ein Videoporträt zu sehen, das eine*n Autor*in und das nach Mülheim eingeladene Stück vorstellt.

In den Filmen kommen die Dramatiker ausführlich zu Wort, sprechen über ihre Arbeitsweise und lesen Auszüge aus ihren Texten. Zudem berichten an den Uraufführungen beteiligte Künstler über die Probenprozesse. Neben Ausschnitten aus den Inszenierungen werden auch Zuschauer zu sehen sein, die ihre Eindrücke schildern. Teilnehmerinnen der Werkstatt „Theater übersetzen“, die nun ebenfalls online stattfindet, tragen kurze Szenen in ihren jeweiligen Sprachen bei.

In der Reihenfolge des eigentlichen Festival-Spielplans startet die Filmreihe am Samstag, 16. Mai, mit Falk Richter (In My Room). Es folgen Felicia Zeller (Der Fiskus), Sivan Ben Yishai (LIEBE/ Eine argumentative Übung), Bonn Park (Das Deutschland), Ewald Palmetshofer (Die Verlorenen), Caren Jeß (Bookpink), Thomas Melle (Ode) und Kevin Rittberger (IKI.radikalmensch).

Am Sonntag, 24. Mai, werden schließlich alle Beiträge für weitere 24 Stunden online stehen. Bis zum 6. Juni werden außerdem die acht Stücktexte auf der Website zu finden sein.

Die Theaterkritikerin Christine Wahl, die seit vielen Jahren dem Auswahlgremium der „Stücke“ angehört, betreute die von Siegersbusch Film produzierten Beiträge redaktionell. Entstanden sind eindrückliche, lebendige Porträts derer, die bei den Mülheimer Theatertagen von jeher im Zentrum stehen.

Die Filme können weder die Gastspiele noch die Begegnungen vor Ort ersetzen. Sie ermöglichen aber allen Interessierten einen aktuellen und vielfältigen Einblick in die Arbeit der Autoren und stellen sehr unterschiedliche Künstlerpersönlichkeiten vor.

Der Wettbewerb um den Mülheimer Dramatikpreis wurde, wie bereits im März bekannt gegeben, in diesem Jahr ausgesetzt und das Preisgeld auf die Nominierten aufgeteilt; jeder Autor und jede Autorin erhält 3.000 Euro als Anerkennung seiner Arbeit.

Autor:

Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr

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