3. Black Troll Winterfest erschüttert RWE-Halle

Eine Mischung aus hartem Death Metal und Pagan/Viking Metal bis zu Folk-Elementen: Dem Besucher des dritten Black Troll Winterfestes in der RWE-Halle in Mülheim wurde einiges geboten. 15 Bands beehrten die begeisterten Metalfans ab 10 Uhr morgens bis 1 Uhr nachts letzten  
Samstag.
Beim Einlass um 10 Uhr füllte sich die Halle jedoch nur langsam. Für viele war es einfach zu früh und Bands "Chain of dogs" und "Cruadalach" lockten nicht wirklich. Die Kräfte mussten für den  
Abend aufgespart werden. Erst gegen Mittag kamen mehr und mehr Besucher. Einige der Kurzentschlossenen dürften sicher auch Angesichts des stolzen Preises von 50 Euro an der Abendkasse geschluckt haben. Weiterer Unmut tat sich zudem bei den Hausregeln auf. Es war strikt verboten während des Festivals die Halle zu verlassen und wer dies doch tat, hatte keine Chance mehr zurück in das Gebäude zu kommen, da die Eintrittskarte somit verfallen war. Zwar gab es einen kleinen Außenbereich für die Raucher, doch war dieser im Verhältnis zur Größe der Halle recht klein und am späten Abend reichlich gefüllt. Der Veranstalter begründete diese Maßnahme damit, dass man Rücksicht auf die Anwohner nehmen wolle, die nicht von betrunkenen Metalfans durch eventuellen Lärm belästigt werden sollten. Im Innenraum der RWE-Halle war von diesen leichten Ärgernissen nichts zu spüren. Der selbst am Abend bei Bands wie den finnischen "Moonsorrow" oder der Band "TYR" von den Färöer Inseln nur knapp über die Hälfte gefüllte Raum, bot den Metallern ausreichend Platz, um sich in einen Mosh-Pit zu stürzen oder einfach nur das Haupthaar rhythmisch kreisen zu lassen und zu schütteln. Höhepunkt des Black Troll Winterfests war die norwegische Band "Immortal", die mit einiger Verspätung wegen technischen Problemen in gewohnter Bemalung auf die Bühne kamen und eine fulminante Show inklusive Pyrotechnik lieferten, die kurz dafür sorgte, dass ein Stück der Bühne brannte.
Am Ende dieser musikalischen Nacht bietet das Black Troll Winterfest noch Potenzial, um noch mehr an Bekanntheit zu gewinnen und die Reihe der verschwitzten und zufriedenen Gesichter der Musikfans lassen keinen Zweifel daran, dass auch das nächste Winterfest in Mülheim ein Erfolg werden wird.

Autor:

Katharina Gilles aus Mülheim an der Ruhr

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