Nach Rohrbruch in Styrum ist unter Tage wieder alles im Lot
Wasser marsch in voller Stärke
Am Donnerstagabend, 10. Januar, sorgte ein Wasserrohrbruch gegen 22 Uhr auf der Stockhecke in Mülheim-Styrum für einen Großeinsatz der Feuerwehr. Eine Hauptwasserleitung war gebrochen, Styrum und Teile Oberhausens saßen für rund eine Stunde auf dem Trockenen. Seit Montagmittag ist die 700er Leitung mit einem Durchmesser von 70 Zentimetern wieder in Betrieb.
Es war der erste Schaden an dieser Graugussleitung überhaupt nach exakt 99 Jahren. Nun wurde durch die Rheinisch-Westfälische Wasserwerksgesellschaft (RWW) an der schadhaften Stelle ein sechs Meter langes neues Rohrstück eingebaut. Die Ursache des Schadens ist weiterhin unklar.
Schnell hatten die Techniker am späten Donnerstagabend die Schadensstelle lokalisiert und die gebrochene Leitung gesperrt. Der Druck baute sich wieder auf und RWW stellte die Versorgung über vier der fünf Leitungen nach Oberhausen sicher. Die kurzzeitige Unterbrechung war darin begründet, dass erst nach der Sperrung der gebrochenen die übrigen vier Leitungen voll leistungsfähig waren. Zur Absicherung der Versorgung ist das System eng vermascht, sind Leitungen redundant vorhanden und an verschiedenen Stellen auf dem Stadtgebiet miteinander verbunden. Kommt es zu einem so großen Rohrbruch, fließt das eingespeiste Wasser unter Umständen nicht mehr weiter zum Kunden, sondern nimmt den Weg des geringeren Widerstandes – in diesem Fall Richtung Bruchstelle.
Noch bis zum kommenden Wochenende wird RWW vor Ort Restarbeiten erledigen. Die Baugrube muss verfüllt, die Straßenoberfläche wiederhergestellt und anschließend die Straße gesäubert werden.
ÜBER 200.000 MENSCHEN OHNE WASSER Wasserrohrbruch in Mülheim-Styrum
Autor:Marc Keiterling aus Essen |
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