Kohlenmonoxid-Alarm in Speldorf
Warngerät war falsch montiert - Feuerwehr rät dennoch dringend zu CO-Meldern

Im Falle eines CO-Alarms ist schnelles Lüften und der Einsatz der Feuerwehr gefragt. | Foto: Symbolfoto: Feuerwehr Mülheim
  • Im Falle eines CO-Alarms ist schnelles Lüften und der Einsatz der Feuerwehr gefragt.
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Gegen 14 Uhr wurden am Dienstag, 27. August, der Löschzug der Feuerwache 1, der Führungs- und Direktionsdienst sowie ein Rettungswagen zu einem Gasaustritt im Stadtteil Speldorf gerufen. Beim Eintreffen der Feuerwehr stellte sich heraus, dass ein Kohlenstoffmonoxid Melder im Bereich einer Gastherme ausgelöst hatte.

Die Bewohnerin verhielt sich vorbildlich indem Sie unverzüglich die Wohnung verließ, Nachbarn informierte und die Feuerwehr alarmierte. Der Angriffstrupp der Feuerwehr betrat die betroffene Wohnung zur Eigensicherung unter Atemschutz. Die in der Wohnung durchgeführten Messungen ergaben keine erhöhte CO-Konzentration, sodass die Einsatzstelle zur weiteren Kontrolle an den verständigten Energieversorger und Schornsteinfeger übergeben werden konnte. Die Bewohnerin wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst untersucht konnte unverletzt am Wohnort verbleiben.

Der Auslösegrund des Melders war die nicht fachgerechte Montage in unmittelbarer Nähe des Abgasrohrs direkt an der Gastherme. Die Einsatzdauer der Feuerwehr belief sich auf ungefähr 30 Minuten. Die Feuerwehr empfiehlt grundsätzlich das Anbringen von CO-Meldern in privaten Haushalten. Bei der Montage sind die Herstellerangaben in der Betriebsanleitung zu berücksichtigen und umzusetzen.

Allgemein Informationen zu Kohlenstoffmonoxid (CO) CO ist ein farb-, geschmackloses und geruchloses gasförmiges Atemgift, welches bei unvollständigen Verbrennungen entsteht. CO ist marginal leichter als Luft, verteilt sich in frei und nicht vorhersehbar im Raum, durchdringt Wände und Decken. Durch das Einatmen gelangt das CO in die Lunge, nimmt am Gasaustausch teil und bindet sich 250-mal besser an das Hämoglobin als der lebensnotwendige Sauerstoff im Blut des menschlichen Körpers. Hierdurch kommt es zu einer Sauerstoffunterversorgung. Bereits geringe Mengen dieses Atemgifts wirken sich schädlich aus. Symptome für eine CO-Vergiftung sind: Kopfschmerzen, Sehstörungen, Schwindel, Desorientierung. Bei einer erhöhten Konzentration kann eine CO-Vergiftung zur Bewusstlosigkeit, Herzrhythmusstörungen und zum Tod führen. Die Gefahren durch CO werden im Allgemeinen häufig unterschätzt.

Gefahren durch CO im Sommer
"Eine Kohlenmoxid-Vergiftung durch die Heizungstherme im Sommer, bei dieser Hitze? Tatsächlich, denn aktuell treten öfter auch tödliche Kohlenmonoxid-Unfälle auf, wegen eines hitzebedingten Abgasrückstaus. Denn die Therme ist auch im Sommer aktiv, um Warmwasser zu produzieren. Die Abgase sind im Vergleich zur Außenluft nicht heiß genug und können dadurch nicht mehr abziehen.

Ursache können aber auch eine Dunstabzugshaube oder eine Klimaanlage sein, die die sauerstoffreiche Luft ins Freie abgeben und die kohlenmonoxidreiche Luft aus dem Abgasrohr zurück in Bad und Wohnung ziehen. Beim Betrieb der Therme für Warmwasser daher auch im Sommer unbedingt Fenster und Türen zu dem Raum öffnen, in dem die Therme montiert ist, die gleichzeitige Nutzung der Dunstabszugshaube und der Klimageräte vermeiden - und für alle Fälle CO-Melder zu Hause installieren", rät die Feuerwehr.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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