Polizei Essen warnt vor neuer Betrugsmasche
Trickbetrug über Messenger

Polizei warnt vor Betrugsmasche über Messenger-Dienste. | Foto: Polizei Essen
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Die Polizei Essen-Mülheim warnt vor dem neuen "Enkeltrick" über Messenger-Dienste, von denen oft ältere Menschen betroffen sind. 

Auch kurz vor dem Muttertag schrecken Trickbetrüger nicht davor zurück, als vermeintlicher Sohn beziehungsweise vermeintliche Tochter eine Notlage vorzutäuschen und Geld zu erbeuten.

In Essen Burgaltendorf waren die Betrüger am Montagvormittag, 2. Mai, mit der gleichen Masche erfolgreich, wie am Mittwochabend, 4. Mai, in Mülheim-Heißen.

In Burgaltendorf wurde am Montag gegen 11.45 Uhr eine 78-jährige Frau über WhatsApp vermeintlich von ihrer Tochter angeschrieben.
In der Nachricht hieß es, die Tochter habe eine neue Telefonnummer und die Mutter könne den alten Kontakt löschen.

Gleichzeitig gab der Absender an, dass eine Rechnung nicht beglichen werden könnte und bat die Dame darum, die Überweisung zu tätigen, wofür auch gleich nötige Kontodaten über den Messenger verschickt wurden.

Die 78-Jähre und ihre Ehemann veranlassten die Zahlung und bemerkten erst einige Zeit später, dass sie einem Betrüger zum Opfer gefallen waren.

Ganz ähnlich erging es einer 65-Jährigen aus Heißen, die am Mittwochabend gegen 18.15 Uhr von ihrem vermeintlichen Sohn über den Messenger-Dienst WhatsApp angeschrieben wurde.

Dieser behauptete er hätte ein neues Handy und deswegen auch eine neue Nummer und bräuchte dringend Hilfe bei der Begleichung zweier Rechnungen.

Die Dame und ihr Lebensgefährte versuchten Kontakt zur Familie ihres Sohnes aufzunehmen, was jedoch nicht gelang.

Sie tätigten die Überweisungen und erhielten kurz darauf den Rückruf der Familie, bemerkten den Betrug und erstatteten Anzeige.

Die Polizei Essen rät nun unbekannte Rufnummern nicht einfach als Kontakte aufzunehmen und persönlichen Kontakt über alte bekannte Nummern zu der angegebenen Person aufzunehmen. Des Weiteren sollte direkt Misstrauen gezeigt werden, wenn Geldzahlungen über einen Messenger angefordert werden.

Wenn es trotzdem zu einem Betrugsfall kommt, sollte sofort bei der Polizei Anzeige erstattet werden, weshalb auch Chatverläufe keinesfalls gelöscht werden sollten.

Die Polizei bittet darum, dass Mitbürger ältere Menschen in ihrem Umfeld informieren und über die Masche aufklären.

Autor:

Alexandra Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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