Pfiffiger Senior
Trickbetrüger hatten keine Chance
Weil echte Polizisten Trickbetrügern ins "Handwerk" pfuschten, ist ein 83-jähriger Senior am Montag, 24. November, dazu aufgefordert worden, die Beamten zu töten.
Der 83-Jährige erhielt gegen 10 Uhr einen Anruf von einem vermeintlichen Kriminalkommissar aus Mülheim. Dieser teilte ihm zunächst mit, es habe in der letzten Zeit vermehrt Einbrüche im Umfeld des Seniors gegeben und fragte anschließend nach Bargeld und Wertgegenständen, die der 83-Jährige möglicherweise zuhause aufbewahre. Der 83-Jährige ahnte sofort, dass er Trickbetrüger an der Strippe hat. Um diese bei Laune und in der Leitung zu halten, berichtete er von einem größeren
Bargeld- und Goldvermögen. Gleichzeitig wählte der pfiffige Senior über eine andere Leitung den echten Notruf.
Beamte zu Hilfe gerufen
Als die zu Hilfe gerufenen Beamten bei eintrafen und die Trickbetrüger dies auch bemerkten, wurden sie plötzlich sehr aggressiv. Sie beschworen den Senior eindringlich, dass er falsche Polizeibeamte ins Haus gelassen habe und diese nun mit einem Revolver erschießen oder mit einem Messer erstechen sollte. Als der Senior dies verneinte, beleidigte der Trickbetrüger alle Polizisten und legte auf.
Möglicherweise befanden sich in der Nähe des Wohnhauses des Seniors bereits Komplizen, die auf eine Übergabe des Vermögens warteten. Zeugen, die Auffälliges im Bereich Lohbecker Berg/Mendener Straße beobachtet haben, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der zentralen Rufnummer 0201/829-0 zu melden.
In dem Zusammenhang weist die Polizei darauf, dass echte Polizeibeamte niemals am Telefon nach Vermögensverhältnissen fragen und diese auch nicht abholen. Ebenso wenig werden echte Polizisten niemals dazu auffordern, Gewalt gegen andere Menschen auszuüben.
Autor:Karin Dubbert aus Oberhausen |
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