Neubau wurde zwei Monate eher als geplant fertig
SWB übergibt neue Rettungswache

Am Donnerstag wurde feierlich der Schllüssel für die neue Rettungswache Nord an der Augustastraße 189 von der Geschäftsführung der SWB an die Stadt Mülheim übergeben. Auf dem Foto (v.l.): Kämmerer Frank Mendack, SWB-Aufsichtsratsvorsitzender Heiko Hendriks, Oberbürgermeister Marc Buchholz, Dezernentin Anja Franke, die beiden SWB-Geschäftsführer Oliver Ahrweiler und Sven Glocker, Dennis Bohnen von der Johanniter-Unfallhilfe und Sven Werner, Leiter der Mülheimer Feuerwehr. | Foto: SWB/PR-Fotografie Köhring
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  • Am Donnerstag wurde feierlich der Schllüssel für die neue Rettungswache Nord an der Augustastraße 189 von der Geschäftsführung der SWB an die Stadt Mülheim übergeben. Auf dem Foto (v.l.): Kämmerer Frank Mendack, SWB-Aufsichtsratsvorsitzender Heiko Hendriks, Oberbürgermeister Marc Buchholz, Dezernentin Anja Franke, die beiden SWB-Geschäftsführer Oliver Ahrweiler und Sven Glocker, Dennis Bohnen von der Johanniter-Unfallhilfe und Sven Werner, Leiter der Mülheimer Feuerwehr.
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18 Monate Bauzeit waren ursprünglich für den Bau der neuen Rettungswache Nord an der Augustastraße 189 vorgesehen. Fertig geworden ist die SWB mit dem Holzbau bereits nach 16 Monaten. Am Donnerstag, 15. August, konnten die Geschäftsführer der SWB, Sven Glocker und Oliver Ahrweiler, die Schlüssel für den Neubau an Oberbürgermeister Marc Buchholz und den Leiter der städtischen Feuerwehr, Sven Werner, übergeben.

Lange Zeit hatte die Stadt nach dem geeigneten Platz für die dringend benötigte Rettungswache gesucht, sollte doch jedes Haus auch im Mülheimer Norden nach einem Notruf innerhalb von fünf bis sechseinhalb Minuten erreichbar sein. Die SWB bot schließlich an, die Feuerwache auf ihrem Grundstück an der Augustastraße/Ecke Gustavstraße zu errichten. Die alten Gebäude auf dem Grundstück, die übergangsweise als Flüchtlingsunterkünfte genutzt wurden, wurden nicht mehr benötigt und sollten deshalb abgerissen werden.

Gebaut aus Holz

Das Besondere an der neuen Rettungswache, die über 750 Quadratmeter Nutzfläche enthält: Sie ist bis auf das Fundament komplett aus Holz errichtet. Nachhaltig ist nicht nur der Baustoff Holz. Auf dem begrünten Flachdach ist eine Photovoltaikanlage installiert, geheizt wird über eine Gas-Hybrid-Heizung, einer Kombination aus Luftwärmepumpe und Gasheizung. Zusätzlich gibt es eine Notstromversorgung, so dass die Rettungswache auch im Katastrophenfall einsatzfähig ist.

In der großen Halle mit Zufahrt von der Augustastraße finden drei Rettungswagen Platz und warten hier auf ihren Einsatz. Auf zwei Etagen gibt es ein großes Lager, Umkleiden und Duschen, sechs Ruheräume sowie weitere Gemeinschaftsräume, Küche, Server- und Technikraum, Büro sowie eine Dachterrasse. Auf dem Außengelände sind sechs Parkplätze für das Rettungspersonal eingerichtet.

Natürlich darf auch die in Feuerwachen übliche Rutschstange nicht fehlen, die vom ersten Stockwerk ins Erdgeschoss führt und den Rettungskräften bei einer Alarmierung ermöglicht, von den Ruheräumen schnell zum Rettungswagen zu gelangen. Dieser kann sofort gestartet werden. Ein an den Auspuff angehängtes Schlauchsystem sorgt dafür, dass keine Abgase in der Halle austreten. Sobald der Rettungswagen aus der Halle herausfährt, klinkt sich der Schlauch automatisch aus. Ein Teil der Halle ist gekachelt und durch transparente Kunststoffvorhänge abtrennbar, so dass hier die Fahrzeuge gereinigt werden können.

Alarmierung über die Leitstelle der Feuerwehr

Die Alarmierung der Rettungswagen erfolgt über die zentrale Leitstelle der Feuerwehr an der Alten Dreherei. Die neue Wache wird rund um die Uhr mit einer Mannschaft für einen Rettungswagen besetzt sein, bestehend aus zwei Einsatzkräften der Johanniter Unfallhilfe (JUH). Tagsüber wird zwölf Stunden lang eine weitere Mannschaft der JUH im Einsatz sein. Der dritte Rettungswagen dient zunächst als Ersatzfahrzeug, kann aber bei Bedarf als zusätzlicher Rettungswagen aktiviert werden.

Ausgestattet ist das Gebäude mit einer speziellen Alarmierungstechnik. So kann die neue Rettungswache unter anderem von der Leitstelle aus ferngesteuert werden.

Autor:

Regina Tempel aus Mülheim an der Ruhr

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