Zeugen gesucht
Senior überfallen und ans Bett gefesselt

Foto: Karl Heinz Lehnertz

In den frühen Morgenstunden  des Mittwoch, 3. Februar gegen 1.25 Uhr überfielen mehrere Männer einen schlafenden Hausbewohner an der Buggenbeck.

Den bisherigen polizeilichen Erkenntnissen nach schlugen die Eindringlinge an der Rückseite des Zweifamilienhauses eine mehrglasige Terrassentür ein und gelangten so ins Hausinnere. In der Wohnung überwältigten die drei Männer gemeinsam mit Gewalt den im Schlaf überraschten Bewohner in seinem Bett. Nachdem sie den 70-jährigen Mülheimer gefesselt und geknebelt hatten, durchwühlten zwei Männer die Wohnung.

Glücklicherweise hatte ein Anwohner zuvor das Klirren der Scheiben gehört. Er informierte sofort die Polizei über den Notruf und beschrieb den Beamten genau, was er beobachtete. Unbemerkt von den Kriminellen konnten sich die Polizisten aus unterschiedlichen Richtungen dem Einsatzort nähern. Diensthundeführer und weitere Kollegen aus Essen kamen zur Unterstützung hinzu.

Als die Einbrecher durch den Garten in unterschiedliche Richtungen flohen, konnten zwei dringend Tatverdächtige in Tatortnähe gestellt und unverletzt festgenommen werden. Beinahe zeitgleich durchsuchten weitere Beamte das Haus und trafen dort auf den Bewohner (70). Notarzt und Sanitäter, die ebenfalls in dem Einsatz eingebunden waren, versorgten das nach erstem Anschein äußerlich unverletzte Opfer.

Bei den beiden festgenommenen Männern handelt es sich um einen 30-jährigen, türkischen Mann aus Duisburg und einen 21-jährigen, kosovarischen Mann aus Dinslaken. Ein weiterer Tatverdächtiger konnte entkommen, die Fahndung nach ihm läuft. Der flüchtige Räuber lief von der Einmündung Kattowitzer Straße über die Buggenbeck in Richtung Stadtmitte davon. In über 300 Metern Entfernung stand offenbar ein weißer Fluchtwagen bereit. Dieser soll in einem Verbindungsweg zur U-Bahn Haltestelle "Gracht", nahe der Gleiwitzer Straße und der dortigen Seniorenunterkunft, gestanden haben.

Kriminalhauptkommissar Rainer Hardes vom Raubkommissariat 31 übernahm am frühen Morgen die Führung der weiteren Ermittlungen. Er bittet Beobachtungen zu dem noch flüchtigen Mittäter oder dem weißen Fluchtwagen, der Kriminalpolizei unter der zentralen Rufnummer 0201-829-0 mitzuteilen.

Autor:

Andrea Rosenthal aus Mülheim an der Ruhr

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