Feuerwehr löscht zwei Brände
Großeinsatz am Ostermontag
Zwei aufwendige Einsätze beschäftigten die Mülheimer Feuerwehr am Ostersamstag.
Um 16.15 Uhr wurde die Feuerwehr zur Görlitzerstraße gerufen. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte drang schwarzer Rauch aus dem Keller eines Ein-Familienhauses. Große Teile der Görlitzerstraße waren in dichten Rauch gehüllt. Grund dafür war eine brennende Sauna. Die Anwohnerin hatte sich bereits vor dem Haus in Sicherheit gebracht. Trotzdem zog sie sich eine Rauchgasvergiftung zu und wurde vom Rettungsdienst der Feuerwehr in ein Mülheimer Krankenhaus gebracht.
Sofort wurden Trupps unter Atemschutz zur Brandbekämpfung in den Kellerbereich geschickt. Dichter Rauch und starke Wärme erschwerten den Zugang zum Brandherd. Aufgrund der sich andeutenden Länge des Einsatzes wurden beide Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr alarmiert. Sie unterstützten vor Ort und stellten den weiteren Grundschutz sicher. Aufgrund der räumlichen und baulichen
Beschaffenheit der Kellerräume mussten alle Einrichtungsgegenstände entfernt werden. Ebenso wurden Wand- und Deckenverkleidung entfernt, um an die verbliebenen Glutnester zu gelangen. Das Haus ist bis auf weiteres nicht bewohnbar. Die beiden Bewohner kommen vorübergehend in der Verwandtschaft unter.
Noch während des Einsatzes an der Görlitzerstraße kam es um 19.18 Uhr zu einem weiteren großen Einsatz für die Feuerwehr. An der Heißener Straße brannte es in der zweiten Etage eines dreigeschossigen Wohnhauses. Flammen schlugen aus den Fenstern und hatten bereits auf das Dach
übergegriffen. Die Anwohner standen bereits auf der Straße. Zur Betreuung der Anwohner wurde die Notfallseelsorge angefordert. 21 Personen wurden in einem Bus der Ruhrbahn betreut. Die Löscharbeiten gestalteten sich schwierig. Um an die Glutnester zu gelangen, mussten Teile des Dachs entfernt werden. In der Wohnung der dritten Etage wurden zwei Katzen gerettet, welche sich hinter Schränken versteckt hatten. Sie sind wohlauf und konnten dem Besitzer übergeben werden.
Das komplette Gebäude wurde Strom- und Gaslos geschaltet und ist vorerst nicht bewohnbar. Zur weiteren Einschätzung wurde ein Statiker hinzugezogen. Alle Bewohner kamen bei Verwandten oder Bekannten unter.
Autor:Sibylle Brockschmidt aus Mülheim an der Ruhr |
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