Regelmäßige Fahrzeug-Kontrollen des sogenannten "Schülerspezialverkehrs" in Essen und Mülheim an der Ruhr
Essener Polizei entdeckt zahlreiche Mängel bei Schulbussen für behinderte Kinder

Der Verkehrsdienst der Essener Polizei hat etwa 130 Schulbusse für behinderte Kinder kontrolliert und dabei zahlreiche Mängel u.a. in der Sicherung von Rollstühlen und Personen festgestellt. Die Polizei Essen kontrolliert mit der Berufsgenossenschaft und den Städten Essen und Mülheim an der Ruhr regelmäßig Fahrzeuge des sogenannten "Schülerspezialverkehrs". | Foto: LK-Archiv
  • Der Verkehrsdienst der Essener Polizei hat etwa 130 Schulbusse für behinderte Kinder kontrolliert und dabei zahlreiche Mängel u.a. in der Sicherung von Rollstühlen und Personen festgestellt. Die Polizei Essen kontrolliert mit der Berufsgenossenschaft und den Städten Essen und Mülheim an der Ruhr regelmäßig Fahrzeuge des sogenannten "Schülerspezialverkehrs".
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  • hochgeladen von Helena Pieper

Der Verkehrsdienst der Essener Polizei hat vergangene Woche etwa 130 Schulbusse für behinderte Kinder kontrolliert und dabei zahlreiche Mängel in der Ausstattung und Kennzeichnung der Fahrzeuge sowie der Sicherung von Rollstühlen und Personen festgestellt.

"Beispielsweise waren Fixiergurte für Rollstühle in mehreren Fällen lose oder verdreht beziehungsweise falsch gespannt.
In einem Fall wurde der Gurt über ein Rad gespannt, welches dadurch hätte abbrechen können. Auch die in einem anderen Fall nach innen gespannten vorderen Fixiergurte führen zu einer instabilen Sicherung des Rollstuhles.", heißt es seitens der Polizei.

Gefährliche Sicherungen

"Gefährlich ist auch die Sicherung über den Greifreifen des Rollstuhls - dieser ist nur mit leichten Schrauben an den Rädern des Rollstuhls angebracht und kann etwa bei einer plötzlichen Bremsung abreißen. Der Rollstuhl kann in einem solchen Fall nicht mehr gehalten werden und mit der drinsitzenden Person umstürzen.

Auch zwei Rollstühle, die mit einem Beckengurt verbunden waren, entsprachen nicht der vorgeschriebenen Sicherung. Ferner waren die beförderten Kinder teilweise schlecht angeschnallt. Ein zu locker angelegter Beckengurt erfüllt seinen Zweck ebenso wenig wie ein Schulterschräggurt, der einfach nur vor den Körper gespannt wird. Es besteht die Gefahr, dass die Person durch den Gurt rutscht oder es bei einem Unfall zu erheblichen Verletzungen kommt.", führt die Polizei weiter aus.

Falsche Befestigungen und Folgen

Bemängelt hat der Verkehrsdienst der Polizei ebenso Sicherungsbolzen, "die nicht richtig befestigt waren, sowie den Lift für einen Rollstuhl, bei dem der Draht abgerissen war. Des Weiteren wurde auch unzulässige (zu kleine) Beschilderung bemängelt.", heißt es weiter.

Insgesamt wurden wegen derartiger Verstöße 34 Ordnungswidrigkeiten-Anzeigen gefertigt und 12 schriftliche Verwarnungen erteilt.

Zudem fertigten die eingesetzten Beamten 38 Berichte an die Schulträger, die Berufsgenossenschaft und die Straßenverkehrsbehörden.

Die Polizei Essen kontrolliert gemeinsam mit der Berufsgenossenschaft und den Städten Essen und Mülheim an der Ruhr regelmäßig Fahrzeuge des sogenannten Schülerspezialverkehrs.

Autor:

Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr

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