Achtung vor Betrügern
Bürger durchschauen Lügen der Trickbetrüger
Sowohl am Sonntag als auch am Montag erkannten Essener und Mülheimer Bürger die Lügen falscher Händler und falscher Polizeibeamter.
Am Montag, 18. Februar, überraschten einen Senioren Trickbetrüger in der Werkhausenstraße. Die Unbekannten hatten den älteren Herrn zunächst angerufen und ihm die Lüge aufgetischt, dass der Mann ein ehemaliger Kunde ihrer Firma sei. Da der Besitzer nun in Rente gehen würde, wolle man eine Art Abschiedspräsent vorbeibringen.
Daraufhin erschienen die Unbekannten dann in der Wohnung in der Werkhausenstraße. Dort verwickelte man den Mann in ein Verkaufsgespräch und versuchte ihn zum Erwerb von Teppichen zu überreden.
Womit sie nicht gerechnet hatten: Ausgerechnet dieser Senior kannte sich mit Teppichen aus und durchschaute, dass ihm die Tatverdächtigen minderwertige Ware unterjubeln wollten. Er ging dementsprechend nicht auf ihre Angebote ein.
Zeugen gesucht
Wer Angaben zur Identität der beiden Männer machen kann oder diese zwischen 12 und 14 Uhr in der Werkhausenstraße beobachtet hat, wird gebeten, sich bei der Polizei unter Tel. 0201/829-0 zu melden.
Der erste Tatverdächtige ist circa 20 Jahre alt und circa 1,70 Meter groß. Er ist sehr schlank und hat schwarze, mittellange Haare.
Der zweite Tatverdächtige ist ungefähr 45 bis 50 Jahre alt und 1,65 Meter groß. Er soll ebenfalls sehr schlank sein und hatte schwarze mit Gel zurückgestylte Haare und dunkle Augen. Bekleidet war er mit einem schwarzen, dreiviertellangen Mantel. Das Aussehen beider wird als arabisch beschrieben.
Misstrauisch wurde auch ein 59-jähriger Mülheimer. Er erhielt am Sonntagabend einen Anruf - angeblich vom "Polizeipräsidium Essen/Mülheim". Am Telefon bedienten sich die Betrüger einer bekannten Geschichte: Man habe in der Nähe Personen festgenommen, die Notizen zu der Anschrift des Mannes sowie zu Wertgegenständen bei sich getragen hätten.
Sie versprachen, sich in dieser Sache erneut zu melden. Der Mülheimer war jedoch misstrauisch geworden und suchte am nächsten Tage eine Wache auf. Dort konnten ihm die Beamten seinen Verdacht bestätigen, dass falsche Polizeibeamte bei ihm angerufen hatten.
Autor:Lokalkompass Mülheim aus Mülheim an der Ruhr |
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