Warnung vor unseriösen Desinfektions-Angeboten

Betrüger nützen Angst vor Corona aus

Kriminelle versuchen aktuell die Angst vor dem Coronavirus auszunutzen und verunsicherte Bürger um ihr Erspartes zu bringen. Die Maschen und Tricks der Täter sind vielfältig.

So versuchten mutmaßliche Kriminelle am Freitag, 27. März, Anzeigen in Tageszeitungen im Ruhrgebiet zu schalten, in denen sie die Desinfizierung von Wohnungen anbieten wollten. Das Angebot sollte sich ausdrücklich nur an ältere Menschen richten und machte insgesamt einen unseriösen Eindruck.

Aufmerksame Mitarbeiter erkannten, dass hier wohl etwas nicht mit rechten Dingen zugeht und informierten die Polizei, statt die Anzeige zu schalten. Wer dennoch ein derartiges Angebot zur Desinfizierung Ihrer Wohnung sieht oder an der Haustür gemacht bekommt, sollte misstrauisch sein! Vor allem wenn plötzlich jemand vor der Wohnungstür steht und seine "Dienstleistung" anbietet, obwohl er nicht damit beauftragt ist.

Ähnlich wie bei anderen betrügerischen Haustürgeschäften (z.B. von falschen Dachdeckern, Pflasterern
oder Teppichreinigern) liegt auch hier der Verdacht nahe, dass die Anbieter es nicht gut meinen mit ihren "Kunden". Entweder werden die Arbeiten nur mangelhaft oder unvollständig ausgeführt und trotzdem vollständig in Rechnung gestellt, oder die Täter wollen nur eine Gelegenheit schaffen, in die Wohnungen der "Kunden" zu gelangen, und sie dann zu bestehlen.

Die Polizei warnt: "Lassen Sie im Zweifel keine Fremden in Ihre Wohnung! Auch wenn sich jemand als Mitarbeiter des Gesundheitsamtes ausgibt, sollten Sie skeptisch sein. Das Gesundheitsamt schickt
keine Mitarbeiter zu Bürgern nach Hause, ohne dass vorher ein Termin vereinbart wurde. Das Gesundheitsamt desinfiziert auch keine Wohnungen." Wer glaubt, Opfer eines Betrugs geworden zu sein, sollte umgehend die Polizei benachrichtigen.