Besonders Ältere haben Probleme
Sozialverband VdK am Niederrhein fordert den Ausbau der Corona-Impfangebote
Seit Montag verzeichnet der VdK - Kreisverband am Niederrhein - einen massiven Anstieg an Anfragen bezüglich der Impfungen. Vor allem die über 80-Jährigen beziehungsweise ihre Angehörigen kamen mit der Terminvergabe für die Impfungen nicht zurecht.
Viele der Anrufer berichteten von körperlichen Einschränkungen, die sie daran hindern, zu den Impfzentren zu kommen. Der Kreisverbandsvorsitzende Horst Vöge sagt: „Gerade auf dem Land, wo große Teile der über 80-Jährigen leben, ist der Weg zum Impfzentrum zu weit, der ÖPNV lückenhaft oder man ist durch körperliche Einschränkungen gehindert, längere Strecken zu fahren. Aber auch in der Stadt mit einem stabilen ÖPNV sind viele Ältere überfordert. Wobei gerade vor besonderer Ansteckungsgefahr für Risiko-Gruppen gewarnt wird."
"Einige Stolpersteine"
Horst Vöge macht daher deutlich, dass insbesondere Impfberechtigten mit gesundheitlichen und körperlichen Einschränkungen die alleinige Selbstverantwortung nicht aufgebürdet werden darf. „Statt sich nur auf nachbarschaftliche oder verwandtschaftliche Hilfe zu verlassen oder nach Wohlfahrtsverbänden zu rufen, müssen Politik und Verwaltung verstärkt mobile Angebote vorbereiten. Auch die Einbeziehung von Hausärzten soll möglich gemacht werden. Leider wurde die Vorbereitungszeit im Sommer und Herbst nicht ausreichend genutzt, sodass noch einige Stolpersteine für besonders betroffene Risikogruppen aus dem Weg geräumt werden müssen“, meint Horst Vöge abschließend.
Autor:Lokalkompass Moers aus Moers |
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